Der 35. TCM Kongress in Rothenburg o. d. Tauber

Obwohl man sich bei der letzten Jahresversammlung der Arbeitsgemeischaft darauf geeinigt hatte, dass der 35. TCM-Kongress zum gewohnten Himmelfahrtstermin vom 18.5. bis 23.5.2004 in Rothenburg ohne übertriebenen Pomp stattfinden sollte, darf man doch auf die eine oder andere Überraschung gespannt sein. Tatsächlich dürfte das fünfzigjährige Bestehen der Arbeitsgemeinschaft wohl Anlass genug sein, um gemeinsam mit dem 1. Vorsitzenden Andreas Noll anhand der Vereinsgeschichte einen historisch-kritischen Rückblick auf die Entwicklung der Chinesischen Medizin in Deutschland zu halten.

Ein spannendes und mit Highlights gespicktes Jubiläumssprogramm erwartet den Interessierten auf dem diesjährigen Kongress, der unter dem Motto „Gynäkologie und Andrologie“ steht. Wieder einmal werden die Teilnehmer vor die schwierige Aufgabe gestellt, zu entscheiden, welche Beiträge für sie relevant sind. Eingedenk der Tatsache, dass das Himmelfahrtswochenende traditionell auch den in- und ausländischen Tourismus in dieses reizvolle Städtchen lockt, ist eine gewisse Entscheidungsfreudigkeit geboten, um sich eine Unterkunft zu sichern.

Schon im letzten Jahr hatten einige Neuerungen im Beiprogramm Einzug gehalten und man befand, dass man nun Gelegenheit zur Konsolidierung geben sollte. Doch, meinte Gerd Ohmstede, immer auf der Suche nach neuen Formen der Kommunikation, ganz ohne Neues ginge es nun doch nicht, es solle nicht immer so akademisch zugehen. Und es wurde eine offene Form des Podiumsgesprächs entwickelt, das zunächst kontrovers in das Thema „Chinesische Medizin ist 5% Akupunktur, 5% Kräuter und 90% Lebensführung“, einführt, woraufhin die Dozenten sich dann zum Gespräch unter die Teilnehmer mischen werden.

Überhaupt gibt sich der Kongress sehr diskussionsfreudig. Der Programmpunkt „Standortbestimmung der Chinesischen Medizin“ ist bereits zu einer Institution geworden. Im Rahmen dieses Themenkomplexes wird diesmal ein Podiumsgespräch den Dialog mit den (Natur)Wissenschaften und der modernen Medizin wieder aufnehmen. Titel der Veranstaltung „Wissenschaft und Medizin. Mit der Strömung (shun) oder gegen den Wind (Ni)?“. Teilnehmer der Gesprächsrunde sind Stephen Birch, Benno Brinkhaus und Isaac Cohen, unter der Leitung von Anna Mietzner.

Aus dem deutschsprachigen Raum sind unter anderem wieder dabei Josef Müller, Barbara Kirschbaum, Angela Körfers, Helmut Magel, Sybill Huessen, Nils v. Below, Astrid Katz, Michael Noack, Rolf Rothe, Ulla Blum, Ulrike Bron-Kastner, Verena Baustädter. Unter den internationalen Größen, die sich in Rothenburg ein Stelldichein geben, werden wir uns über alte Bekannte und neue Gesichter freuen. Bereits bekannt dürften sein John Scott, Lilian Garnier, Lonny Jarrett, Steve Clavey, Ken Rose, Bob Flaws, Honora L. Wolfe, Jeremy Ross, Julian Scott, Stephen Birch, Liu Ya Fei, Scott Tower.

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Claudia Skopalik
Pressearbeit TCM Kongress Rothenburg