FACHFORUM

Die gesundheitliche Wirkung von Bienenerzeugnissen

von Lothar Wagner

Historisches zur Einleitung:

Bereits zu frühster Zeit wurden Bienen in den verschiedensten Kulturvölkern verehrt. Aber schon bevor je ein Mensch das Licht der Erde erblickte waren Bienen auf unserem Planeten gegenwärtig. Man fand an den Küsten Jütlands in verhärtetem Baumharz (Bernstein) eingeschlossene Vorformen unserer heutigen Honigbiene, welche auf sage und schreibe 30 bis 35 Millionen Jahre geschätzt werden. Ebenso alte Entdeckungen gab es im Süden Mexikos.

Die ältesten Bestätigungen für die Verwendung von Bienenerzeugnissen, durch Menschenhand, dürften wohl Zeichnungen von Steinzeitmenschen sein, welche unter anderem in der Höhle von La Aranas bei Valencia zu sehen sind, deren Alter auf 16.000 Jahre geschätzt wird. Es wird eine Frau dargestellt, welche sich an einer Art Strickleiter einem Felsvorsprung empor zieht, um sich somit einem Bienenstock zu nähern. Bienen umschwärmen die unbekleidete Person und alles Weitere kann man sich glaube ich selbst ganz gut ausdenken. Solche Gefahren nahm man anscheinend zur damaligen Zeit in Kauf, um etwas vom köstlichen und sehr wertvollen Honig abzubekommen.

Auch in neuerer Zeit bedienten, wie eingangs erwähnt, hochentwickelte Kulturvölker sich den Bienerzeugnissen. Vorrangig dem Honig. So gibt es Berichte von z. B den:

• Babyloniern (der babylonische König Rimusch von Akkadien soll im Tempel des Sonnengotts Honig geopfert haben, um einem Zaubersegen Wirkung zu geben. Mädchen beteten zur Göttin Ischtar -meine Lippen seien Honig -. Ebenso fand in ärztlichen Rezepturen Honig als Heilmittel seinen Platz.)
  
  
• Ägypter (Honig wurde so sehr begehrt und geschätzt, dass er sogar aus dem Ausland importiert wurde. In den Pharaonengräbern wurde Honig als Opfergabe beigesetzt. Arzneien wurden aus Honig hergestellt. König Ramses II. “zahlte” seinen Beamten sogar Honig als einen Teil ihres Gehaltes aus.)
  
  
• Juden (ebenso als Nährmittel, Heilmittel und für Opfergaben wurde Honig verwendet.)
  
  
• Inder (sie beteten zu ihren Regengöttern Mitra und Varuna: “Betaut mit Milch und Honig die Flur”, “gießt für Eure Verehrer honigströhmende Sahne herab”, “begießt mit Sahne das Feld und mit Honig die Lüfte”. Nach der indischen Mythologie war Honig die erste Speise die der Gott Indra nach der Geburt erhielt. Nach dem Totenkult verließ die Seele den Körper in Form einer Biene. Zum Totenschmaus gehörte immer auch Honig.)
  
  
• Griechen (Nach der Sage wurde Zeuss von Nymphen in einer Höhle mit Honig und Ziegenmilch großgezogen. Als Spenderin des Honigs galt die Göttin Demeter. Die Insel Malta hieß früher Melita (= Honiginsel). Die Pythagoräer lebten anscheinend nur von Brot und Honig bis zu einem erstaunlich hohen Alter. Hippokrates zählte Honig zu seinen wichtigsten Heilmitteln. Etwa 300 Honigrezepturen waren im Umlauf.)
  
  
• Römer (zur Zeit des Plinius 23-79 nach Christus gehörte zu jedem landwirtschaftlichen Betrieb ein Bienenstand, der von einem “Bienensklaven” versorgt werden musste.)
  
  
• Im Evangelium (Lukas 24/42) wird berichtet, dass Christus nach seiner Auferstehung vor den Augen seiner Jünger ein Stück Honigwabe aß, um sie zu überzeugen. Bis ins 6. Jahrhundert erhielten die Täuflinge Milch und Honig.
  
  
• In Norditalien wurde bis ins 10. Jahrhundert am Karsamstag und Pfingstsamstag Milch und Honig gesegnet.
  
  
• Im Islam heißt es, dass Mohammed zwar den Alkohol verbot, Honig hingegen empfahl.

Nun zu unseren unmittelbaren Vorfahren, den Germanen.

Sonstige Inhaltsstoffe:

Nun zu den Hauptwirkungen des Honigs; ein kurzer Überblick:

Das Kittharz = Propolis

Herkunft von Propolis

Zusammenfassung:

Literaturverzeichnis:
Herold / Leibold: Heilwerte Teilwerte aus dem Bienenvolk, Ehrenwirth Verlag

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Anschrift des Verfassers:
Lothar Wagner
Heilpraktiker
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88161 Lindenberg im Allgäu
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