Metalle und Seelenwirkungen

von Peter Launhardt

Die Therapie mit Metallen besitzt eine lange Tradition in der Heilkunde.

Schon von alters her weiß man von den verschiedenen Zusammenhängen und Heilwirkungen der Metalle und ihrer Verbindungen. Wenn wir an dieser Stelle jetzt von einer “Metalltherapie” sprechen, haben wir vor allen Dingen die sieben “klassischen” Metalle Blei, Zinn, Eisen, Silber, Quecksilber, Kupfer und Gold vor Augen, die sowohl die Kulturgeschichte der Menschheit beeinflusst haben, als auch gleichzeitig eine bedeutende Rolle im physischen, seelisch-geistigen und kosmisch-spirituellen Sinne besitzen.

Erfreulicherweise existiert eine größere Anzahl historischer Schriften und Literatur, ausgehend von der Antike über Paracelsus, den vielen alchimistischen Praktikern bis hin zu den geisteswissenschaftlichen Forschungen der letzten Jahrzehnte, wie beispielsweise von R. Steiner, W. Pelikan sowie L. Kolisko. All diese Aufzeichnungen und Darstellungen stellen reichhaltige und inspirierende Quellen für den heilkundlichen Einsatz von Metallpräparaten vor.

Ich möchte mich im Folgenden hauptsächlich nur auf die Zusammenhänge zwischen den Metallen und ihrem therapeutischen Einfluss auf die seelisch-geistigen Ebenen des Menschen konzentrieren.

Bei einem therapeutischen Einsatz von Metallpräparaten geht es nicht primär um die substanzielle Verwendung in einem physiologischen Sinne, so als ob wir eine bestimmte Menge eines Metalls benutzen würden, nur um dadurch eine stofflich messbare Reaktion zu provozieren. Im Gegenteil, der therapeutische Umgang mit Metallen verlangt nach sehr geringen materiellen Dosen, so wie wir sie in der Homöopathie und auch in der Kunst der Spagyrik vorfinden.

Selbstverständlich können wir beispielsweise bei fachgerechter Indikation mit Hilfe von eisenhaltigen Präparaten oder Nahrungsmitteln eine bestehende Anämie behandeln, aber auch in solchen Fällen, wo eine stoffliche Substitution notwendig erscheint, ist nur eine bestimmte stoffliche Menge und Verabreichungsart für den Körper erträglich und verarbeitbar.

Die weitaus interessanteren und differenzierten Wirkungen der Metalle und ihrer Verbindungen liegen jedoch ein wenig jenseits des stofflich Messbaren und besitzen in jenen feinstofflichen Bereichen einen spezifischen Einfluss auf das Wesensgefüge des Menschen. Um dies besser verstehen zu können und sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten in einer Therapie zu erschließen, müssen wir einen Blick in die kosmologischen Zusammenhänge des menschlichen Seins wagen.

Davon ausgehend, dass der Mensch ursprünglich ein geistiges Wesen ist, welches beseelt und vorübergehend in einem physischen Körper existiert, ist es möglich zu beobachten, wie der Menschwerdungsprozess auch unter dem Einfluss der Metalle zustande gekommen ist. Wie ist das zu begreifen? In allem Stofflichen existiert stets eine geistige und feinstoffliche Qualität. Diese Qualitäten oder geistigen Prinzipien sind nicht physikalisch oder substanziell messbar, aber sie sind erfahrbar und genauso existent und gleichberechtigt wie alles Materielle.

Blei

Zinn

Eisen

Kupfer

Quecksilber

Silber

Gold

...

Anschrift des Verfassers:
Peter Launhardt
Heilpraktiker
Berlin
Homepage: www.heilersein.de



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