Kombination mit Phytotherapie nach Hildegard von Bingen in der naturheilkundlichen Pädiatrie: Dynamisierte Urtinkturen

von Martina Houben

Kinder leben noch in einer eigenen Welt, in der der Zusammenhang von Körper Seele und Geist viel ausgeprägter ist, als bei vielen Erwachsenen, was gerade im Krankheitsfall zu beobachten ist.
So ist das ganzheitliche Verständnis nicht nur dieser kleinen Patienten, sondern auch der Heilpflanzen hier außerordentlich wichtig.

Eine neue Ebene öffnet sich für den Therapeuten mit dem Betrachten des Wesens der Pflanze – eine Möglichkeit des sanften Eingehens auf die Bedürfnisse des kranken Kindes.
Dr. Roger Kalbermatten hat diese Möglichkeit in seinen Wesensbetrachtungen der Pflanzen und dem von ihm entwickelten schonenden Herstellungsverfahren der dynamisierten Urtinkturen der Firma ALCEA (in der Schweiz bekannt unter CERES AG) geschaffen, wobei auch die aus den Verfahren resultierenden niedrigen Dosierungen für die Behandlung von Kindern geradezu optimal sind. (So ist z.B. die Einnahme von 1-3 x täglich 1-2 Tropfen der Tinktur eine Regeldosierung bei Säuglingen und Kleinkindern!)

Drei Ebenen der Wirkungsweise der Heilpflanzen kommen in diesen Urtinkturen ganz deutlich zum Tragen:

1. Inhaltsstoffe, wie z.B. Alkaloide, Flavonoide etc., bekannt aus der Phytotherapie, sie bilden die materielle Ebene

2. Information, so wie es bekannt ist aus dem Wirkprinzip der Homöopathie, bildet die immaterielle Ebene

3. Wesen und Lebensenergie der Heilpflanze als seelisches Prinzip, welches die Verbindung dieser beiden Ebenen bildet und aus dem Studium der Signatur der Pflanze erkannt werden kann.

Wichtig ist beim Verständnis des Pflanzenwesens auch die Intuition des Therapeuten. Die intuitiv gewonnene Erkenntnis über die Pflanze muss sich wiederum in Signatur und Gestalt bestätigt finden, wenn sie verlässlich sein soll.
So hat schon Paracelsus dazu aufgefordert, die Pflanze mit allen Sinnen wahrzunehmen: “Die Natur zeichnet ein jegliches Gewächs, das von ihr ausgeht, zu dem, dazu es gut ist. Darum, wenn man erfahren will, was die Natur gezeichnet hat, so muss man es an den Zeichen erkennen, welche Tugenden in ihm sind.”
Dr. Kalbermatten hat diese Ebenen der Pflanzenbetrachtung in seinem Buch “Wesen und Signatur der Heilpflanzen” ausführlich beschrieben.

Um die drei Ebenen der Wirkungsweise in den Urtinkturen vereinigen zu können, werden besonders hohe Anforderungen an Anbau und Verarbeitung der Pflanzen gestellt.
Anbau und Verarbeitung unter Einbeziehung ganzheitlicher Aspekte heißt bei der Firma ALCEA:
Die Pflanzen werden ihren Ansprüchen entsprechend in kontrolliert biologisch-dynamischen Pflanzengemeinschaften angebaut, oder in Wildsammlungen standortschonend an ausgesuchten Orten in freier Natur gesammelt.

...

(Literaturhinweise bei der Autorin)

Anschrift der Verfasserin:
Martina Houben
Heilpraktikerin
Hauptstr. 181
41836 Hückelhoven-Brachelen



weiter ... (für Abonnenten der Naturheilpraxis)


Zum Inhaltsverzeichnis 2/2004

Naturheilpraxis 2/2004