Die Milz wird selten krank. Man bemerkt sie vor allem dann, wenn man Seitenstechen hat. Das, was dann weh tut, ist die Milz. Wenn sie jedoch verstärkt arbeiten muss, weil Krankheitserreger in den Körper eingedrungen sind, schwillt sie an. Zur Milzvergrößerung kommt es auch bei Blutkrankheiten, in deren Folge vermehrt Blutkörperchen abgebaut werden müssen (Leukämie oder Anämie). Die Milz kann auch anschwellen, wenn sich das Blut in der zur Leber führenden Arterie staut, z. B. bei Leberzirrhose. Eine geschwollene Milz kann man links im Oberbauch hinter der untersten Rippe ertasten. Der Patient reagiert dann oftmals mit leichtem Druckschmerz. Eine Milzvergrößerung kann aber auch enorme Ausmaße erreichen. Die blutleere Milz wiegt etwa 150 Gramm; sie kann auf mehrere Kilogramm (8 kg?) anwachsen und täuscht dann ein Dickerwerden des Bauches vor.

Aufgaben der Milz

Kann man ohne Milz leben?

Oder ist es die Bauchspeicheldrüse?

Pankreatitis

Pankreaskarzinom

(Literatur: Prof. Dr. J. Schölmerich, DMW, 121. Jg. Nr. 13.)

...

Anschrift des Verfassers:
Karl-Heinz Claus
Kirchbachstr. 24
77815 Bühl