Arbeitsgemeinschaft für Klassische Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin e.V.

Yi Lun Chinesische Medizin

Die AGTCM blickt in diesem Jahr auf eine 50jährige Geschichte zurück. In dieser langen Zeit - in der sie national und international eine häufig sehr wichtige Rolle gespielt hat - haben sich die organisatorische Strukturen auch den Erfordernissen angepasst. Erfordernisse, wie sie sich aus den Ansprüchen der Mitglieder an eine demokratische Organisation ebenso wie auf das Bedürfnis nach einer Mitbeteiligung an den Entwicklungen der Chinesischen Medizin ergaben.

So ist nun die Entwicklung gerade der letzten 5 Jahren dahingegangen, dass die ARBEITSGEMEINSCHAFT immer mehr ihren Namen zu recht trägt.

Mitgliederversammlung

Die Vereinsstruktur sieht das jährliche Tagen einer Mitgliederversammlung (MV) vor – seit Jahrzehnten findet sie anlässlich des Rothenburger Kongresses zu Himmelfahrt statt. Diese MV ist das Entscheidungsgremium, in dem alle Mitglieder stimmberechtigt sind.

Vorstand

Diese MV wählt alle drei Jahre einen Vorstand; seit 1999 besteht dieser aus einem dreiköpfigen geschäftsführenden Vorstand sowie einem erweiterten Vorstand mit 5 weiteren teils von den Mitgliedern direkt gewählten, teils (Ausbildungszentren und Weiterbildung) von spezifischen Interessengruppen in den Vorstand (demokratisch gewählt) entsandt.

Dieser Vorstand vertritt die Interessen aller Mitglieder –nach innen und außen.

Arbeitskreise- die Weiterbildung

Ebenfalls von den Mitgliedern –allerdings auf regionalen Mitgliederversammlungen!- werden die Leitungen der –auch regionalen – 5 Arbeitskreise(AK) gewählt. Deren LeiterInnen arbeiten wie alle Funktionsträger der AGTCM ehrenamtlich, und bekommen Aufwandsentschädigungen. Sie sind zuständig für die flächendeckende Organisation der Weiterbildung – während die Organisation des zentralen Rothenburger Kongresses dem Vorstand, bzw. einem dafür gewählten Vorstandsmitglied obliegt. Angesichts der vielfältigen Möglichkeiten regionaler Arbeit – von Fortbildungen bis zur Unterstützung von KollegInnen durch Informationsmaterialien etc. hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr gezeigt, dass eine Teamarbeit in der Leitung für alle gleichzeitig grössere Effizienz und Arbeitserleichterung bedeutet.

Arbeitsgruppen

Schließlich können sich nun noch Kollegen in Arbeitsgruppen zusammenschließen. Dazu bedarf es nur des „Zusammentuns“ und der Information des Arbeitskreises/Sekretariats, denn diese Initiativen sind an die Arbeitskreise angegliedert und nicht Bestandteil der formalen Vereinsstruktur.

Fachbereiche und wissenschaftlicher Beirat

Die Fachbereiche – bisher gibt es diese für Ohrakupunktur, Qigong, Tuina und Chinareisen- sehen ihre Aufgabe vor allem in der fachlichen Arbeit, neben dem Angebot von speziellen Weiterbildungen. Sie werden bei fachlichen Fragen vom Vorstand und den Gliederungen der AG hinzugezogen. Auch der wissenschaftliche Beirat –ebenfalls vom Vorstand berufen- dient der qualitativen Supervision. Mittel- und langfristig ist geplant, den Fachbereichen und dem wissenschaftlichen Beirat einen grösseren Stellenwert in der Qualitätssicherung zu garantieren.

Ausbildungszentren-die Ausbildung

Anders auch die Ausbildungszentren (ABZ). Sie sind seit 1984 aus der AG und ihren Arbeitskreisen entstanden. Erst in den letzten 10 Jahren – seit 1993- sind sie zu eigenständigen Institutionen geworden, haben sich zur Regelung inhaltlicher Fragen mehr und mehr koordiniert und organisiert. Es ist in den letzten Jahren gelungen, ihr Verhältnis zur AG in Kooperationsverträgen zu regeln. Die Ausbildungszentren sind wertvolle Träger der Grundidee der Arbeitsgemeinschaft, auf einem hohen Niveau das Wissen über die chinesische Medizin bei uns in Deutschland zu verbreiten. Einige haben sich in ihren Regionen den Ruf von Zentren für chinesische Medizin durch ein umfassendes Angebot in einem professionellen Ambiente erworben.
Weitere Kooperationspartner im Ausbildungsbereich sind das Pharmakologie-Zentrum Hamburg.

TCM-Kongress – das jährliche Highlight

Der Rothenburger Kongress wurde bis Anfang der neunziger Jahre ehrenamtlich von Mitgliedern des Vorstands und deren Familienangehörigen in aufopfernder Weise organisiert und betreut. Wachsende Teilnehmerzahl, höhere Ansprüche und ein umfangreicheres Programm verlangten nach professioneller Hilfe durch eine Kongressorganisation. Dennoch – ein international renommierter, jährlich stattfindender, inzwischen mit über 700 Teilnehmern größter Kongress in der westlichen TCM-Welt ist ein Projekt, das vielerlei Unterstützung bedarf.

Teamarbeit

So haben sich auch hier Mitglieder und VorstandskollegInnen zu einem Team zusammengefunden. Derer gibt es noch einige: die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird ebenso wie das „Rothenburg-Team“ von engagierten KollegInnen mitgetragen., auch in der nervenverzehrenden internationalen Arbeit –europaweit in der EATCM, weltweit in der WFAS- werden die Vorstandsmitglieder durch Teams unterstützt und teilweise dort vertreten.

Andreas A. Noll
1.Vorsitzender

Diesen Beitrag lesen Sie in Naturheilpraxis 01/2004



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