FIRMENPORTRAIT

PASCOE Naturmedizin

Innovative Naturarzneien mit Tradition

in Gießen gehört zu den traditionsreichen Arzneimittelherstellern in Deutschland. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte der Firmengründer Friedrich H. Pascoe die ersten pflanzlichen und homöopathischen Präparate. Im Laufe der Jahrzehnte wuchs die Produktpalette auf rund 250 naturmedizinische Arzeneimittel an. Dank intensiver, wissenschaftlich fundierter Forschungsaktivitäten, höchster Qualitätsansprüche sowie der Orientierung an den Anforderungen der Praxis ist das Unternehmen für die Zukunft bestens gerüstet.

Wachstum mit starken Wurzeln

Die Geschichte des Unternehmens begann 1896 in Mühlheim an der Ruhr in der Mellinghoff`schen Apotheke. Schon damals pflegte der Apotheker Friedrich Pascoe, Großvater des heutigen Unternehmensleiters Jürgen F. Pascoe, enge Beziehungen zur Naturheilkunde. Angeregt durch die intensive Zusammenarbeit mit Pastor Felke, einer anerkannten Koryphäe auf dem Gebiet der Naturheilkunde, konzentrierte sich Friedrich Pascoe zunehmend auf die Entwicklung homöopathischer und phytotherapeutischer Arzneimittel. Er trug das damals verfügbare Material über Arzneipflanzen zusammen und studierte es akribisch. Im Jahr 1919 gründete er die Firma „Apotheker Friedrich Pascoe – Pharmazeutische Präparate“ in Gießen und legte damit den Grundstein für das heute international renommierte Unternehmen PASCOE Naturmedizin. Wenige Jahre nach der Firmengründung führte Friedrich Pascoe in Zusammenarbeit mit bekannten Therapeuten wie Zimpel, Mattei, Clerc und Pastor Felke ein homöopathisches Komplexmittelsystem ein. Es ist die Basis für die Anfang der 1960er Jahre von seinem Sohn Fritz Pascoe neu herausgebrachten „Similiaplexe“.

Nach dem Tod von Fritz Pascoe übernahm seine Ehefrau Inge Pascoe 1970 die Geschäftsführung. Sie erhielt Unterstützung von ihrer Tochter, der Apothekerin Dr. Birgit Wilrich, die die Modernisierung im technischen Bereich entscheidend vorangetrieben hat. In der dritten Familiengeneration trat im Jahr 1983 der heutige Geschäftsführer Jürgen F. Pascoe in die Geschäftsleitung ein.
Die 90er Jahre waren durch Expansion und konstantes Wachstum gekennzeichnet. Ein neues Verwaltungsgebäude entstand und die Mitarbeiterzahlen stiegen kontinuierlich. Die positive Entwicklung setzte sich im „neuen“ Jahrtausend unvermindert fort.
Im Jahr 2002 wurde die PASCOE Vital GmbH gegründet, eine Tochterfirma, die der wachsenden Nachfrage nach Vitaminen und essenziellen Nährstoffen entgegen kommt.

In den vergangenen Jahrzehnten hat PASCOE seine Geschäftsfelder stetig weiterentwickelt. Aus dem einstigen Stammhaus „PASCOE Pharmazeutische Präparate GmbH“ entstand die Unternehmensgruppe „PASCOE Naturmedizin“.

PASCOE Naturmedizin ist heute eine der am schnellsten wachsenden Firmen im Bereich der Naturmedizin. Der Umsatz des Unternehmens hat sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt. Die Produkte werden nicht nur in Deutschland, sondern darüber hinaus weltweit in 35 Länder exportiert. Das Unternehmen setzt auf die Strategie der kleinen Einheiten, um Kreativität und Flexibilität zu erhalten und die Nähe zum Markt zu sichern.

Breites Sortiment – maximaler Qualitätsanspruch

Mit einem umfangreichen Präparateangebot von etwa 250 Arzneimitteln bietet PASCOE eine naturheilkundliche Behandlungsgrundlage für eine Vielzahl von Anwendungsgebieten. Zum Produktprogramm gehören über hundert homöopathische Komplexmittel, Phytotherapeutika, Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel. Sie werden u. a. als Liquida, Pulver, Salben, Injektionen und Tabletten angeboten. Produkte wie z. B. Neurapas® balance und die Similiaplexe sind seit vielen Jahrzehnten bei Therapeuten und Patienten bekannt und genießen einen hervorragenden Ruf. Sie zeichnen sich durch eine besonders gute Verträglichkeit aus, es gibt kaum Medikationseinschränkungen, die Therapiekosten sind günstig und die Erfolge nachweislich gut.

Andere Produkte wurden erst in den letzten Jahren eingeführt und verdeutlichen die erfolgreichen Forschungsaktivitäten des Unternehmens. Bedeutende Produktneueinführungen sind z. B. das homöopathische Migränepräparat Antimigren® oder Asendra®, ein pflanzliches Präparat zur Therapie der Prostatahypertrophie.

Zu den wichtigsten Standbeinen des Unternehmens zählt u. a. die Vitamin C-Hochdosistherapie. Hier hat PASCOE für weltweit Aufsehen erregende Forschungsergebnisse gesorgt. Die Vitamin C-Hochdosistherapie hat sich vor allem als adjuvante Therapiemaßnahme bei Tumorerkrankungen, Allergien oder Rheuma bewährt.

Bei der Herstellung der Präparate werden modernste Verfahren mit überlieferten Rezepturen und traditionellen homöopathischen Grundsätzen kombiniert. Dabei ergänzen sich Handarbeit und maschinelle High-tech-Verfahren und gewährleisten einen gleichbleibend hohen Qualitätsstandard der homöopathischen und pflanzlichen Arzneimittel.

Die Grundlage für die Qualität der Produkte wird schon mit der Auswahl des Saatgutes geschaffen. Die Pflanzen werden biologisch angebaut, unter Verzicht auf Pestizide und Herbizide und unter Einsatz schonender Ernteverfahren. Insbesondere die Ernte von Hand gewährleistet Homogenität und Güte des Ausgangsmaterials. Vor der Weiterverarbeitung durchlaufen die Rohstoffe eine strenge Qualitätskontrolle und werden durch Pharmazeuten, Lebensmittelchemikern und Agrarwissenschaftlern auf Reinheit, Identität, Gehalt und Verunreinigung überprüft.

PASCOE arbeitet streng nach den GMP-Richtlinien (Good Manufacturing Practices). Jede einzelne Phase des Herstellungsprozesses wird unter Einsatz moderner Kontroll- und Steuerungstechniken überwacht. Die Integration modernster Umweltschutzverfahren in den gesamten Produktionsprozess ist für das Unternehmen selbstverständlich.

Naturmedizin und Schulmedizin auf Augenhöhe

Aufwendungen für die Forschung haben für PASCOE einen hohen Stellenwert. Dabei orientieren sich die Forschungsaktivitäten konsequent an den Bedürfnissen der Patienten: Viele Innovationen des Unternehmens basieren auf Vorschlägen, die von Kunden, Ärzten und Heilpraktikern eingebracht wurden. Ausgehend von diesen konkreten therapeutischen Anforderungen arbeiten die Wissenschaftler an der Entwicklung und klinischen Prüfung von Naturheilmitteln, die exakt auf die jeweilige Indikation zugeschnitten sind. Dabei haben die ständige Kommunikation und der Austausch mit Therapeuten in Klinik und Praxis sowie mit Universitäten und privaten Institutionen in aller Welt einen besonders hohen Stellenwert.

Die Forschungsaktivitäten beschränken sich nicht auf die Erforschung neuer Präparate. Auch bereits bewährte Arzneien werden kontinuierlich auf den Prüfstand gestellt und weiter entwickelt mit dem Ziel, ihre Wirksamkeit, Qualität und Sicherheit zu verbessern.

Darüber hinaus geht es auch um die Entdeckung bisher unbekannter Wirkstoffe für neue Therapieansätze. Dazu werden z. B. Heilpflanzen, Pilze oder Mikroorganismen auch aus anderen Kontinenten auf ihre mögliche Wirksamkeit hin untersucht.

Um neue Substanzen tatsächlich zu therapeutischen Innovationen zu machen, sind viele aufwendige Arbeitsschritte notwendig. Die Entwicklung von qualitativ hochwertigen pflanzlichen Arzneimitteln erstreckt sich von der Wirkstoff- bzw. Extraktforschung, über die pharmakologischen Untersuchungen und die galenische Entwicklung bis hin zur klinischen Prüfung am Menschen. Ein wesentlicher Bestandteil des klinischen Forschungsprogramms sind kontrollierte, randomisierte Doppelblindstudien. Diese Studien begründen den wissenschaftlich fundierten Standard der Forschungen und führen zu Ergebnissen, die den strengen Anforderungen an Forschungsstandards auch der sogenannten Schulmedizin entsprechen. Eine derartige Studie konnte z. B. eindrucksvoll belegen, dass eine Therapie mit Antimigren die Häufigkeit und Schwere von Migräneattacken senkt.

Erfahrungsaustausch und Information

Der regelmäßige Dialog mit Therapeuten ermöglicht es dem Unternehmen, seine Leistungen nah an den Bedürfnissen und Anforderungen der Praxis auszurichten. So stehen die naturheilkundlich ausgebildeten Mitarbeiter im Außendienst in ständigem Kontakt mit Ärzten und Heilpraktikern und sorgen so für einen permanenten Erfahrungsaustausch. Zahlreiche internationale Kontakte sowie Forschungskooperationen mit namhaften Instituten und Hochschulen im Ausland sorgen darüber hinaus für einen „weiten Blick“ und helfen, unkonventionelle Therapieverfahren aufzuspüren und weiterzuentwickeln.

Zur Fortbildung der Therapeuten veranstaltet das Unternehmen europaweit hunderte Symposien und Seminare. Außerdem ist PASCOE Herausgeber mehrerer Publikationen. So informieren z. B. die Fachzeitschriften „Acta Biologica“ und „Naturmedizin im Spektrum“ regelmäßig über verschiedene Themenbereiche der Naturmedizin. Auch der medizinische Laie kann sich durch verschiedene, leicht verständlich formulierte Veröffentlichungen über komplexe medizinische Zusammenhänge informieren. Patientenratgeber zu wichtigen Gesundheitsthemen wie z. B. Allergien und Kopfschmerzen gehören ebenso dazu wie das PASCOE-Patientenhandbuch, ein umfassendes Nachschlagewerk mit Tipps zur Selbsthilfe in solchen Fällen, in denen ein Besuch des Therapeuten normalerweise nicht erfolgt.

Schließlich engagiert sich PASCOE in mehreren gesundheitspolitischen Arbeitskreisen sowie in Patientenorganisationen und Selbsthilfegruppen. Im Jahr 2002 hat das Unternehmen die Gründung des Expertenkreises Naturmedizin initiiert. Dieser Zusammenschluss von Naturwissenschaftlern und Ärzten aus Forschung, Klinik und Praxis hat sich zum Ziel gesetzt, die Kommunikation zwischen Schulmedizin und Naturmedizin zu fördern und ihre Integration in die medizinische Wissenschaft zu verbessern. Nach Überzeugung der Experten muss eine umfassende medizinische Aus- und Weiterbildung auch die naturmedizinische Kompetenz beinhalten. Nur so können die Voraussetzungen für eine moderne, individuelle, patientengerechte und kostenverträgliche Medizin geschaffen werden.

Für die Zukunft gut gerüstet

Kleine Namenskunde
Woher stammt eigentlich der Name Pascoe?

Der Name Pascoe kann bis ins Mittelalter zurückverfolgt werden. Vermutlich hat er seinen Ursprung in Falmouth / Cornwall / England), hier gibt es auffallend viele Pascoes.
Die Entstehung des Namens wird folgendermaßen erklärt: Spanische Fischer („pescadores“) kamen mit ihren Booten nach England, um im Hafen von Falmouth ihren Fisch zu verkaufen. Mit der Zeit vermischten sich die „Pascos“ hier mit den ansässigen Normannen. Gemäß deren französischer Muttersprache tauchte dann ein „e“ hinter dem Namen „Pasco“ auf, er wurde zu „Pascoe“.„O“ – wie Marilyn Monroe
Der Name „Pascoe“ wird „Pasco“, nicht etwa „Pascö“ ausgesprochen. Namen mit gleicher Aussprache sind z. B.: Robinson Crusoe, Edgar Allan Poe und Marilyn Monroe.

Die Menschen entwickeln ein neues Körperbewusstsein. Sie sehen Sport und Körperkultur als wichtigen Bestandteil ihre Daseins und wünschen sich im Krankheitsfall eine ganzheitliche Therapie, die Schulmedizin und alternative Heilmethoden vereint. „Wer Körper und Seele als Einheit begreift, kann mit der klassischen Schulmedizin und ihrem Prinzip von Ursache und Wirkung nicht mehr viel anfangen“, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Institut für Demoskopie Allensbach. Die Medizin der Zukunft braucht also Konzepte, die dem Gesundheitsbedürfnis der Menschen gerecht werden. Gesundheitspflege und Krankheitsvorsorge sind die Trends der Zukunft. Parallel zum alten entsteht ein neues, am Wohl des Patienten ausgerichtetes Gesundheitssystem, in dem der Widerspruch zwischen Kassenmedizin und freier Medizin aufgehoben wird. Der „andere Weg“ der Naturmedizin wird künftig immer mehr zur Selbstverständlichkeit – zur Medizin der Zukunft.

Innovative, wissenschaftlich fundierte Forschungsaktivitäten, die Herstellung wirksamer, nebenwirkungsarmer Produkte und der Dialog mit vielen am Gesundheitswesen Beteiligten dokumentieren die Zukunftsorientierung der Firma PASCOE: Das Unternehmen trägt damit entscheidend dazu bei, die Weichen für eine Zukunft zu stellen, in der die Naturheilkunde neben der sogenannten Schulmedizin eine gleichberechtigte Stellung einnimmt. Mit seinem reichen Erfahrungsschatz einerseits und den hochmodernen Forschungs-, Entwicklungs- und Herstellungsprozessen und der Abbildung in SAP (integrierte Unternehmenssoftware) andererseits ist PASCOE für diese Zukunft bestens gerüstet.

Ein Logo sagt mehr als 1000 Worte

Die Mischung aus Tradition und Zukunftsorientierung drückt das Unternehmen auch in seinem umgestalteten Firmenlogo aus. Beibehalten wurden sowohl der Kreis als auch das „P“. Neu ist jedoch das „Fundament“, auf dem das „P“ steht. Die frühere Ankerform wurde abgelöst durch zwei ineinander verschlungene, wellenartige Linien. Die Assoziation mit Wurzeln und Blättern ist dabei durchaus erwünscht. Schließlich bedeuten sie die Verwurzelung des Unternehmens im jahrhundertealten Wissen der Naturmedizin. Auch das Symbol für die Unendlichkeit (die liegende Acht) und damit die ausgeprägte Zukunftsorientierung des Unternehmens kann mit dieser wellenartigen Form verbunden werden. Der geschlossene Kreis mit den beiden Elementen drückt zudem das partnerschaftliche Verhältnis aus, das PASCOE mit Patienten, Heilpraktikern, Ärzten und Apothekern verbindet.



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