FACHFORUM

Chronic Fatigue Syndrom – Das Chronische Müdigkeits-Syndrom

Anmerkungen zu einem nicht geklärten Krankheitsbild

von Josef Karl

I.

In der Praxis wird immer wieder eine Konfrontation mit dem CFS erfolgen. Klinik und Vorbehandler blieben diagnostisch und therapeutisch stecken, und es wird einem von Vornherein Skepsis hinsichtlich eines Erfolgs befallen.
Ich wiederhole hier nichts an dem wenigen, das bekannt ist – das zu lesen gibt es Literatur und das Internet.
Angeregt durch einen Vortrag von Apotheker Eugen Eschenlohr (Fa. Steierl Pharma, Herrsching), gebe ich einige Aspekte zu diesem dunklen Thema, die bei einigen Patienten wenngleich keine Heilung, jedoch Linderung erbrachten.

II.

Es wird heute davon ausgegangen, dass ein CFS vorliegt, wenn weniger als 50% Leistung von Betroffenen erbracht werden kann.

Differentialdiagnostisch ist vor allem die Abklärung zur Multiplen Sklerose (MS) wichtig, ebenso die zum Pfeifferschen Drüsenfieber. Was allein schon auch nicht einfach ist.
Ist das CFS ein Virusinfekt? Eine “Verwandtschaft” scheint vor allem zur Fibromyalgie zu bestehen: beide Krankheiten können auch gleichzeitig auftreten. Dies steht zur Disposition aber auch auf diesem Feld ist mit zahlreichen Unbekannten zu rechnen. Und erst die Frage, inwieweit die Psyche einen erheblichen Anteil hat.

Wie gesagt, der Verfasser kann zu den verschiedenen und wechselnden Meinungen keine weitere hinzufügen. Er muss es bei allgemeinen naturheilkundlichen Maßnahmen und Ratschlägen zur Lebensführung belassen.

III.

Zweifelsfrei ist, dass nachfolgende 10 Punkte allgemein dem Immunsystem und allen Funktionen den menschlichen Organismus schaden. Dass jedoch gerade hier ein wichtiger allgemeiner Ansatz zur Pathogenese vorliegt, dürfte unbestritten sein. Die Wurzeln der Naturheilkunde lagen und liegen immer im Allgemeinen, und Krankheit ist immer eine Summation desselben:

• Seelische Belastungen
• Falsche Ernährung
• Chronische Infektionsherde
• Genussmittelmissbrauch
• Belastung durch chemische Stoffe
• Zu starke physikalische Reize
• Ständiges Schlafdefizit
• Andauernder Bewegungsmangel
• Umweltstress (Lärm, Hetze)
• Soziale Belastungsfaktoren
• Elektrosmog (Mobilfunk)

...

Literatur:
Batt, Dr. med. dent. Hugo: “Die vegetative Ermüdung als pathogenetisches Prinzip”; Humata Verlag Freiburg/Brg. 1955

Anschrift des Verfassers:
Josef Karl
Heilpraktiker
Alpenstr. 25
82377 Penzberg



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