Verursachungsfaktoren, pathophysiologische Zusammenhänge und natürliche Behandlungsmethoden:

Die Mittelohrentzündung

von Karl-Heinz Rudat

Die oft sehr schmerzhafte Entzündung der Mittelohrschleimhäute (Otitis media) ist in der Praxis ein sehr häufiges Krankheitsbild. In der Mehrzahl sind Kinder und Jugendliche davon betroffen. Aber auch viele Erwachsene leiden unter subakuten oder bereits chronischen Verlaufsformen der Mittelohrentzündung. Die Auslösefaktoren können sehr unterschiedlich sein. Die routinemäßige Anwendung von Antibiotika ist nur selten notwendig und schwächt die körpereigenen Abwehrsysteme. Eine dauerhaft erfolgreiche Therapie der Otitis media ist mit spezifisch wirksamen und bewährten homöopathisch aufbereiteten Heilsubstanzen sehr gut möglich.

Auch wenn die Mittelohrentzündung oft im Zusammenhang mit grippalen Infekten der oberen Atemwege (Rhinitis, Sinusitis) auftritt, gibt es darüber hinaus noch viele unterschiedliche Verursachungsfaktoren. In den meisten Fällen ist die Otitis media nicht primär bakteriell bedingt, sondern entwickelt sich durch eine chronisch reizaktive Schleimhautsituation des Körpers. Das können organsystemische Überlastungen und funktionsgestörte Zellabläufe, aber ebenso auch allergische Reaktionen oder aggressive Autoimmunprozesse sein.

Vor diesem ganzheitlichen und kausalen Hintergrund betrachtet, erscheint die zu oft und selbstverständlich angewendete Antibiotikabehandlung der Mittelohrentzündung vielfach kontraindiziert und fragwürdig. Da viele der Betroffenen bis zu sechs mal jährlich wiederholt an einer Entzündung des Mittelohrs erkranken, werden durch eine schwerpunktmäßige antibiotische Therapie wichtige Selbstheilungsmechanismen blockiert und das Immungesamtsystem des Körpers zusätzlich geschwächt. Statistiken zeigen auf, dass Kinder im Vorschulalter sogar bis zu zehn mal im Jahr an einer Otitis media erkranken können. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass selbst Komplikationsverläufe (wie Mastoiditis, Hörverlust u.a.) durch eine Antibiotikabehandlung nicht sicher verhindert werden können. Patienten, die keine Antibiotika einnehmen, haben ebenso selten mit ernsthaften Folgen und Komplikationen zu rechnen, wie Erkrankte die von Anfang an antibiotisch behandelt wurden.

Auch die Tatsache, dass Antibiotika ausschließlich bei bakteriellen Prozessen und keinesfalls bei Viren wirksam sein können, muss hier beachtet werden. Der Einsatz antibiotischer Allopathika sollte daher möglichst nur bei einer stark akuten Verschlechterung oder bei beginnenden Komplikationen erwogen werden.

Das natürliche Behandlungskonzept, das neben anderen Heilmethoden die Anwendung zielwirksamer Pflanzen und biochemischer Stoffe in den Vordergrund stellt, kann erfahrungsgemäß in den meisten Fällen wesentlich erfolgreicher sein. Denn Menschen die unter häufigen oder bereits chronischen Verlaufsformen der Mittelohrentzündung leiden, sind nicht selten bereits „therapiegeschädigt“ und benötigen umso mehr eine natürliche Anregung ihrer Körperabwehr und Stimulation der körpereigenen Heil- und Regenerationskräfte.

Verursachungsfaktoren

Die „akute“ Mittelohrentzündung

Der „akute“ Erkrankungsverlauf

Die „chronische“ Mittelohrentzündung

Der „chronische“ Erkrankungsverlauf

Folgen und Komplikationen

Therapieeinleitung

Enzymtherapie bei Mittelohrentzündung

Naturheilkundlicher Therapieschwerpunkt

Spezifische Wirksubstanzen

Bewährte Methoden der ganzheitlichen Begleitbehandlung

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* Informationen und Literatur zum Thema Enzym-Therapie:
Wiedemann Pharma, 82541 Münsing-Ambach, Tel. 08177 - 931 40, Fax – 93 14 14
** Hersteller ist die Fa. Steierl-Pharma GmbH, Herrsching. Dort kann auch Informationsmaterial zum Thema Otitis media bezogen werden (Fax: 08152 - 93 22 44).

Anschrift des Verfassers:
Karl-Heinz Rudat
Bgm.-J.-Kirschner-Str. 19
94496 Ortenburg



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Naturheilpraxis 12/2003