FACHFORUM

Wasser und Geisteskrankheiten

von Jochen Schleimer

Am 27.06.2003 wurde durch den Autor ein FAX – Interview mit BATMANGHELIDJ anlässlich seines Deutschlandaufenthaltes geführt. Es ging dabei um die Frage, inwieweit Durst psychische Erkrankungen beeinflusst.

Frage:
Kann Wassermangel psychische Erkrankungen beeinflussen?

Antwort:
Mit Sicherheit werden die meisten Geisteskrankheiten durch Wassermangel verursacht. Der Mechanismus ist bei jeder Geisteskrankheit etwas anders.
An erster Stelle ist zu nennen, dass die Aktivität von Histamin Teil der psychischen Probleme wird.
Zweitens werden die Neurotransmitter des Gehirns bei Wassermangel im Körper beeinflusst. Sobald Wassermangel auftritt, ist Tryptophan (der Ausgangsstoff für Serotonin, Melatonin, Indolamin und Tryptamin) nicht mehr in der Lage, die Blut-Hirn-Schranke zu passieren, und es kommt zu einem Abfall des Serotonin-Spiegels – das ist einer der Hauptmechanismen für die Entstehung von Depressionen bei Dehydration. Sobald die Patienten regelmäßig Wasser zu sich nehmen, verschwinden sogar suizidale Impulse und die Lebensfreude kehrt wieder.

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Anschrift des Verfassers:
Dr. med. J. Schleimer
Nervenarzt
Homöopathie-Naturheilverfahren
Waltramstr. 3
81547 München