Komplexhomöopathie

Durchblutungsstörungen homöopathisch behandeln?

von Peter Schwarz (HP) und Dr. med. Ricarda Fackler

Periphere arterielle Durchblutungsstörungen entstehen in über 90% aufgrund von atherosklerotischen Wandveränderungen. Diese können zu einer Obstruktion der arteriellen Strombahn bis zum kompletten Gefäßverschluss führen. Im Bereich der minder perfundierten Gefäßprovinz führt dies infolge des Missverhältnisses zwischen Blutbedarf und –angebot zu einer Sauerstoffunterversorgung im Gewebe. Die Folge ist eine Gewebshypoxie. Je nach betroffenem Gefäßsystem können unterschiedliche Organe von der Ischämie betroffen sein. Dementsprechend unterscheidet man zwischen folgenden Formen der arteriellen Durchblutungsstörungen:

Periphere arterielle Durchblutungsstörungen

Die häufigste periphere Durchblutungsstörung ist die Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK). Sie ist Folge einer unzureichenden Blutversorgung und daraus resultierenden Ischämie des arbeitenden Muskels, kann aber durch Ausbildung von Umgehungskreisläufen relativ lange klinisch unauffällig verlaufen. Zu den Frühsymptomen zählen reversible Parästhesien, Kälteempfindlichkeit und das Gefühl rascher Ermüdbarkeit der Gliedmaßen. Kühle blasse Haut, trophische Hautstörungen und Muskelatrophien sind weitere mögliche Hinweise auf eine gestörte periphere arterielle Durchblutung. Später kommt der, für diese Krankheit typische, belastungsabhängige Schmerz hinzu. Tritt er beim Laufen auf, spricht man von einer „Claudicatio intermittens“. Ruheschmerz und scharf begrenzte, typischerweise trockene akrale Nekrosen stellen das Endstadium dieser arteriellen Verschlusskrankheit dar.

Abb. 1: Die Stadieneinteilung der pAVK wird nach dem klinischen Schweregrad nach Fontaine vorgenommen.

Zerebrale Durchblutungsstörungen

Kardiale Durchblutungsstörungen

Homöopathische Arzneimittel bei arteriellen Durchblutungsstörunge

Ergebnisse einer Placebo-kontrollierten Prüfung

Zusammenfassende Beurteilung

...

Literaturverzeichnis
1. Schneider B.; Ginkgo-biloba-Extrakt bei peripheren arte-riellen Verschlusskrankheiten. Meta-Analyse von kontrollierten klinischen Studien. Arzneim.-Forsch. 42 (1992) 3-11
2. Gawlick W.; Periphere arterielle Durchblutungsstörungen; Deutsche Apotheker Zeitung (Fortbildung Homöo-pathie), Nr. 39 (1987) 1921-3
3. Stübler M., Espeletia grandiflora – Kasuistik, Allgemeine Homöopathische Zeitung Bd. 217, Heft 1, 1971
4. Kampik G., Myrtillocactus geometrizans, Neue Behandlungsmöglichkeiten bei pektangi-nösen Beschwerden, Allgemeine Homöopathische Zeitung, Bd. 218, 1973
5. Boericke W., Homöopathische Mittel und ihre Wirkung, Verlag Grundlagen und Praxis Wissenschaftlicher Autorenverlag, Leer/Ostfriesland, 1995
6. Kühl E.-D. et al.; Multizenterstudie zur Behandlung peripherer arterieller Durchblutungsstörungen mit metaginkgo Tropfen
7. C. Diehm.: Bei Störungen der peripheren Durchblutung: Häufige Fehldiagnosen;Dt. Ärztebl. 87, Heft 28/29 (1990) 850-4
8. Müller-Bühl U. et al.; Prävalenz und Risikofaktoren von peripherer arterieller Verschlußkrankheit und koronarer Herzkrankheit. Vasa Suppl 4, Huber, Bern 1987

Anschriften der Verfasser:
Peter Schwarz
Heilpraktiker
Hauptstr. 162
73523 Weil am Rhein
Dr. med. Ricarda Fackler
meta Fackler HG
Philipp-Reis-Str. 3
31832 Springe am Deister



weiter ... (für Abonnenten der Naturheilpraxis)


Zum Inhaltsverzeichnis 10/2003

Naturheilpraxis 10/2003