Blätter für klassische Homöopathie

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Klassische Homöopathie

Fallbericht: Neurodermitis – Asthma Bronchiale

von Ulrich Sporer

Bettina, geboren 1993, wurde mir vor gut vier Jahren im Alter von fünf Jahren von ihrem Vater in meiner Praxis vorgestellt. Die Mutter hatte sich geweigert zur Anamnese zu erscheinen, da ihre Tochter bereits bei drei verschiedenen homöopathisch arbeitenden Therapeuten in Behandlung war. Im Laufe der Jahre wurden ca. 35 verschiedene Mittel verabreicht, ohne dass sich der Zustand ihres Kindes stabilisiert hatte. An eine zum Erfolg führende homöopathische Behandlung konnte die Mutter zu diesem Zeitpunkt nicht mehr glauben.

Bettina befand sich von Geburt an wegen einer schweren Neurodermitis in hausärztlicher homöopathischer Behandlung. Die dort verabreichten Mittel waren nicht in Erfahrung zu bringen. Ab dem achten Lebensmonat konsultierten die Eltern einen anderen homöopathisch arbeitenden Arzt. Im Verlauf der Therapie wurden dem Mädchen zahlreiche C-Potenzen verabreicht. Parallel zur Homöopathie wurde bei der kleinen Patientin eine strenge Diät durchgeführt. Da diese beiden Methoden nicht griffen, wandte der Arzt schließlich eine Bioresonanztherapie an, welche ebenfalls keinen Erfolg brachte. Die Eltern suchten schließlich einen klassisch homöopathisch arbeitenden Heilpraktiker auf. Dort erhielt Bettina eine große Anzahl von Polychresten in aufsteigenden Q-Potenzen einschließlich Tuberkulinum, Sulfur, Lachesis, Nat. mur, Ars.-alb, Silicea und Belladonna.

Auf diese bis dahin verabreichten Mittel ging ich nicht mehr ein und begann mit der Anamnese.

Die Hauptbeschwerden zu Behandlungsbeginn am 09.10.1998 waren:

– Ständige Infektanfälligkeit mit Brodeln auf der Lunge, ohne Beschwerdefreiheit.
– Ausgeprägte Neurodermitis mit massivsten Einrissen hinter beiden Ohren. Der Vater äußerte die Befürchtung, dass die Ohrmuschel eines morgens im Bett liegen könnte.
– Kinderhand großer Cafe-au-lait-Fleck am linken Oberarm und an der linken Gesäßbacke.
– Antibiotikaunverträglichkeit
– Fischallergie (führt zu Schwellung der Oberlider), Krabben- und Erdnussunverträglichkeit
– Häufige rezidivierende Ohrenentzündungen
– Chronische Verstopfung

Anamnese:

Arzneimittelwahl und Begründung:

Weiterer Verlauf:

...

Anschrift des Verfassers:
Ulrich Sporer
Klassische Homöopathie
Albrecht-Dürer-Str. 10 c
85053 Ingolstadt



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Naturheilpraxis 7/2003