FACHFORUM

Arnica – Wohlverleih

von Heidi Speiser-Kraatz

Diese kleine Schrift ist den zahllosen Unfall- und Kriegsverletzten zur Ausheilung ihrer Wunden und zur Vermeidung von Spätschäden zugedacht.

Arnica bewährt sich exzellent in der Chirurgie zur Operationsvorbereitung, um starken Blutverlusten und Embolien vorzubeugen. Sie wird aber auch zur Unterstützung in der zahnärztlichen Praxis vor Zahnextraktionen und Kieferoperationen zur Verminderung von Nachblutungen und Schmerzen seit Jahren erfolgreich eingesetzt. Außerdem hilft Arnica bei den vielen Bagatellverletzungen durch Stoß, Sturz und blauen Flecken beim Sport und im Alltag. Darüber hinaus sollen die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten im Ürigen physischen und vor allem im psychischen Bereich zur Sprache kommen.

Arnica montana, Wohlverleih, Bergwohlverleih, Fallkraut

Alle homöopathischen Anwendungen von Arnica basieren letztlich auf den Prüfungen von Hahnemann:

„...für das, oft sehr gefährliche, allgemeine Uebelbefinden, welches von einem schweren Falle, von Stößen, Schlägen, von Quetschungen, Verheben oder vom Ueberdrehen oder Zerreißen der festen Theile unseres Körpers entsteht ... Sie ist daher selbst in den größten Verwundungen durch Kugeln und stumpfe Werkzeuge sehr heilsam.“ ¹⁾

Arnica ist also das Heilmittel für alle Verwundungen oder Schussverletzungen mit Streifschüssen, Durchschüssen von Brust, Bauch, Kiefer, Hals (die „Pfeifer“), Kopf und sämtlichen Gliedmaßen, den zerschmetterten Armen und Beinen, für die Steckschüsse mit Splittern in der Lunge, die man der heiklen Lage wegen nicht zu operieren wagt, auch für die Amputierten mit ihren Phantomschmerzen (zusätzlich mit Akupunktur).

Es kommen die Unfälle und Stürze mit Gehirnerschütterung hinzu, die Verletzungen durch Überfälle und sämtliche chirurgischen Eingriffe. Arnica verleiht wieder Wohlbefinden.

Wofür, wann und in welchen Potenzen wird Arnica verordnet?

Gibt es für die Arnica-Gaben besonders günstige Zeiten, Tage oder Stunden?

Kann Arnica in seiner Wirkung gemindert oder zerstört werden?

Welche Pflanzenteile von Arnica montana werden für das homöopathische Heilmittel verwendet?

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1) Hahnemann Samuel, R.A.M.L., I Bd. 2. Aufl. 1822, S 471-504
2) Schlüren Erwin, Dr. med.: Homöopathie in Frauenheilkunde und Geburtshilfe, 4. Aufl. 1985, Haug Verlag, Heidelberg
3) Hahnemann, S.: R.A.M.L. Bd. I, S 472, 1822
4) Nash E.B., Dr. med.: Leitsymptome in der Homöopathischen Therapie, S. 260, 7. Aufl. 1974, Haug Verlag, Heidelberg
5) 50 Gran = 3,1 g Nürnberger Gewicht
6) Hahnemann S.: R.A.M.L., S. 471, I. Bds. 1. Aufl. 1822 (Reine Arzneimittellehre), Dresden, in der Arnoldischen Buchhandlung
7) Dr. Willmar Schwabes: „Homöopathisches Arzneibuch“, 2. Ausgabe 1924, Verlag Dr. Schwabe, Leipzig, hält sich an Hahnemanns Angaben von R.A.M.L. I. Bd. 1811, S. 236
8) Hamilton Edward: The Flora Homöopathica, London, 1852
9) Allen, H.C.: Leitsymptome wichtiger Arzneimittel der homöopathischen Materia Medica, S. 369, Verlag Ulrich Burgdorf, Göttingen, 1982

Anschrift der Verfasserin:
Dr. rer. nat. H. Speiser-Kraatz
Heilpraktikerin
Wilhelm Speiser-Weg 3
73033 Göppingen