von Olaf Rippe
„Der Alchimist unter den Menschen, der so viel vermag wie der im Menschen, dem mangelt es nicht an Kunst. Denn an dem Alchimisten der Natur mag sich jeder Alchimist ein Beispiel nehmen.“ |
(Paracelsus) |
Die uralte Weisheit „Du bist, was Du isst“, hat auch in unserer Zeit nichts von ihrer Gültigkeit verloren. Nahrung ist die Grundlage des Lebens. Damit sich ein Butterbrot in Lebensenergie verwandelt, bedarf es jedoch sehr komplexer Stoff“Wechsel“vorgänge. Grundvoraussetzung ist die völlige Zerstörung und Umwandlung der materiellen Struktur der Nahrungssubstanzen durch die Verdauungsorgane. In der Alchimie nennt man diesen Vorgang Transmutation. Wie es in alten alchimistischen Schriften heißt, löst sich dadurch das feinstoffliche Feuer (Essenz) von der grobstofflichen Erde (Materie). Dieser Schritt ist vor allem auch deshalb nötig, weil das Materielle der Nahrung nicht mit den körpereigenen Schwingungen identisch und daher potenziell toxisch ist.
In der Nahrung ist also beides Gift und Essenz. Doch zum Glück gibt es die Verdauungsorgane, die Paracelsus als „inneren Alchimisten“ bezeichnete. Dieser ist „ein so großer Künstler, dass er die beiden voneinander scheidet. Das Gift steckt er in einen Sack und das Gute gibt er dem Leib. (...) Er scheidet das Gute vom Bösen, er verwandelt das Gute in eine Tinktur, die er dem Leibe eingibt, auf dass er lebe.“
Unter den Verdauungsdrüsen ist vor allem das Pankreas wesentlich an der Bildung und Verwertung von Lebensenergie beteiligt.
Bekanntlich dient im Pankreassaft immerhin 1 bis 1,5 Liter pro Tag die Lipase zur Spaltung der Fette, das Trypsin zur Spaltung der Eiweißkörper und die Amylase zur Spaltung der Kohlehydrate.
Die Pankreaswirkung erfolgt in drei Stufen: In der „kephalischen Phase“ kommt es zur Stimulation auf nervalem und hormonalem Weg vor und während der Nahrungsaufnahme. Schon der Gedanke an Essen, spätestens aber der angenehme Duft der Lieblingsspeise, bewirkt eine Sekretion des Pankreassaftes. Nach der Nahrungsaufnahme erfolgt während der „gastrischen Phase“ die weitere Stimulation durch gastrointestinale Hormone. Die dritte „intestinale Phase“ geschieht nach dem Übertritt des sauren Mageninhalts in das Duodenum. Sympathisch adrenerge Nervenfasern hemmen schließlich die Pankreassekretion.
Das Pankreas ist jedoch nicht alleine am Verdauungsprozess beteiligt. Neben dem Magen, tragen auch Leber-Galle und Darm wesentlich zum Gelingen bei.
„Die Mutter aller Krankheiten“
Umweltfaktoren als Krankheitsreiz
Die goldene Mitte
Metaharonga“ ein Lichtblick in der Pankreastherapie
Eichhornia crassipes (Pontederiaceae)
Ferula asa foetida (Apiaceae)
Harungana madgascariensis = Haronga (Hypericaceae)
Okoubaka aubrevillei (Octonemataceae)
Strychnos nux vomica (Loganiaceae)
Syzygium cumini (Myrtacee)
Taraxacum officinale (Compositae)
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Literaturhinweise / Internet:
Aschner, B.: (Hrsg.) Paracelsus, Sämtliche Werke; Anger-Verlag Eick, 1993
Kunst, M.: „Okoubaka, ein neues homöopathisches Arzneimittel“; Allg. Homöop. Zeitung, 1972 / 3
Madaus, G.: Lehrbuch der biologischer Heilmittel; Mediamed Verlag, 1990
Madejsky, M.: „Signaturenlehre: Botschaften der Zaunkräuter“ München: Zeitschrift Naturheilpraxis 04/01, Pflaum Verlag.
Rippe, O.: „Die fünf Entien des Paracelsus: Über die Ursachen der Krankheiten und die Wege zur Heilung“; München: Zeitschrift Naturheilpraxis 05/98, Pflaum Verlag.
Rippe, O.: „Entgiftung mit Heilkräutern“; Hochheim Massenheim: Zeitschrift CO’MED 07/01, CO’MED Verlagsgesellschaft
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Steinegger, E. / Hänsel, R.: Pharmakognosie; Springer-Verlag 1992
Storl, W.-D.: Heilkräuter und Zauberpflanzen zwischen Haustür und Gartentor; AT-Verlag, 1996
Vogel, H.-H.: Organe der Ich-Organisation; Verlags GmbH Bad Boll, 1996
Wagner, H.: Pharmazeutische Biologie; Gustav Fischer Verlag, 1993
Wagner, H. / Kreutzkamp / B., Jurcic, K.: „Inhaltsstoffe und Pharmakologie der Okoubaka aubrevillei Rinde“; Planta Medica, 1985
Zoller, A. / Nordwig, H.: Heilpflanzen der Ayurvedischen Medizin; Haug-Verlag, 1997
Online
www.gudjons.com
www.natura-naturans.de
www.praxis-mettler.de
www.simillimum.net
www.tu-darmstadt.de
Der Autor bedankt sich bei der Firma DHU für die freundliche Unterstützung.
Anschrift des Verfassers:
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