von Hermann Biechele
Piet van den Toorn: Augendiagnose und Phytotherapie
Die Fachtagungen des Arbeitskreises haben üblicherweise den Erfahrungsaustausch verschiedener iridologischer Richtungen zum Schwerpunkt. Die 18. Fachtagung sollte jedoch auch zu einer Ehrung Josef Karls anlässlich seines 70. Geburtstages werden. Und so wurde Piet van den Toorn als einer der ersten Assistenten Josef Karls gebeten, sein Referat unter diesem Aspekt zu halten. Da beide einen großen Namen als Phytotherapeuten und Augendiagnostiker haben, bot sich diese Kombination förmlich an.
Piet van den Toorn wählte für seinen Vortrag die Kamille. Er unterschied zwischen Wesensart und Wirkungsweise einer Pflanze und stellte uns zunächst die „Physiognomie“ der Kamille vor. Als Korbblütler repräsentiert sie dabei die Sonnenkräfte. Aber anders als etwa die Sonnenblume hat sie einen mehr ätherisch-luftartigen Aspekt mit Bezug zu Nervensystem, Stoffwechsel und Darm. Dazu gesellt sich ein zärtlich-venusischer Einfluss, der sich in der entzündungsdämpfenden Wirkung äußert.
Die Wirkungsweise der Pflanze beruht im wesentlichen auf vier Inhaltsstoffen.
1. Cham-Azulen, der blaue Kamillenfarbstoff
2. Bisabolol
3. Flavonoide (u.a. Apigenin)
4. Schleimstoffe
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Bilder: Piet van den Toorn
Anschrift des Verfassers:
Hermann Biechele
Kaiserstr. 51
80801 München
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