Was ist dran an den „Wunderdrogen“?

Modeerscheinungen – oder sinnvolle Ergänzung der Therapiemöglichkeiten?

von Susanne Lorenz

Die Geschichte der Phytotherapie ist über lange Strecken eine Geschichte von „Wunderdrogen“. In der Antike, im Mittelalter, selbst in anderen Kulturkreisen, wie z. B. im Chinesischen Kaiserreich galt die Suche nach „dem Elixier des Lebens“, dem Wundermittel, das langes Leben, vielleicht sogar Unsterblichkeit verhieß, jeder Mühe wert. Die Erklärung für all diese Anstrengung liegt wohl darin, dass wir Menschen zwar gerne lange leben, aber nicht alt werden möchten. Ein Ausweg aus diesem Dilemma, kann nur ein „Wunder“ sein.

Ob in den Alchemistenküchen früherer Jahrhunderte oder in modernen Laboratorien, gerne verspricht man sich „der Sensation“ auf der Spur zu sein.

Kaum ein Monat vergeht, da nicht in einer auflagenstarken Publikumszeitschrift oder einem Fernsehmagazin ein Wundermittel präsentiert wird. Es wirkt zuverlässig gegen alles, besonders das Alter, Falten, Übergewicht, Krebs und Aids und hat obendrein keine einzige Nebenwirkung.

Bei so viel „Wunder“ ist natürlich ein Hauch von Skepsis durchaus angebracht. Doch ignorieren ist meist nur solange möglich, bis uns Patienten – aus diversen Ratgebern bestens informiert – ganz konkret nach der „Wunderdroge Soundso“ fragen.

Spätestens jetzt wird es Zeit, sich selbst eine Meinung zu bilden. Was also ist dran an Aloe vera, Grapefruitkern-Extrakt, Niembaum, Manukaöl, Schwarzkümmel und Weihrauch?

Aloe vera

Grapefruitkern-Extrakt

Niembaum

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Anschrift der Verfasserin:
Susanne Lorenz
Heilpraktikerin
Bad-Berneck-Str.10
81549 München



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Naturheilpraxis 5/2003