FACHFORUM

Persöhnlichkeitsentwicklung im Spiegel der Iris

Eine etwas andere Deutung der Stufen- oder Wertungsregel

von Erwin Stutz

Die Stufen- oder Wertungsregel, als schon früher Versuch in die Irisdiagnose konstitutionelle Beurteilungskriterien einzuführen, blieb immer ein bisschen im Schatten der grossen Konstitutionsdebatten. Dabei spielte sie schon bei Liljiquist eine bedeutende Rolle und Felke hielt diese Beurteilung für den wichtigsten Teil der Augendiagnose. Von ihm inspiriert war auch Magdalene Madaus eine große Anhängerin dieses Einteilungsschemas. Selbst Joachim Broy mit seinem scharfsinnigen analytischen Verstand versteht es, dem ob der Detailgenauigkeit verzweifelnden Praktiker zu beruhigen, indem er der hierarchisierenden Irisstruktur einen hohen konstitutionellen Aussagewert, besonders hinsichtlich der Prognose konstatiert und hinzufügt „unter diesem Aspekt ist die Iris zuerst zu betrachten.“ Broy hat in seinem Standardwerk „Die Konstitution“ dieser Einteilung einen eigenen Abschnitt gewidmet, in dem er die Iris in sechs Stufen oder Wertungen einteilt. Das Hauptkriterium bildet dabei die sogenannte Irisstruktur d.h. die Dichte der Irisfasern. Je dichter und gleichmäßiger der Stromaaufbau, desto besser die Wertungsstufe, desto höher ist die individuelle Lebenskraft. Je mehr Auflockerungen, je weitmaschiger die Irisfasern verlaufen, Abdunkelungen entstehen, desto größer die Gewebsschwäche, desto schlechter die Wertung. Der Stoffwechsel läuft langsamer oder fehlerhaft, toxische Ablagerungen werden weniger gut ausgeschieden, die Widerstandskraft nimmt ab. Für die absteigende Wertung haben neben dem Faserverlauf auch Defektzeichen und Pigmentierungen eine gewisse Bedeutung. (Abb. 1 - siehe Naturheilpraxis 5/2003).

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Anschrift des Verfassers:
Erwin Stutz
Heilpraktiker
Hofstattgasse 1
88131 Lindau



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Naturheilpraxis 5/2003