von Elke Fuggis
Ursula v. Heimendahl:
Hauterkrankungen und ihre vielfältigen Darstellungsmöglichkeiten in der Iris inklusive therapeutischer Hinweise
Die Haut ist die Grenze zwischen unserem Körper und der Außenwelt. Sie ist sowohl Kontaktorgan, wie auch eine Barriere gegen äußere schädliche Einflüsse. Ihre physische und psychische Ausscheidungsfunktion ist nicht zu vernachlässigen.
Eine Hauterkrankung ist uns immer ein Zeichen für eine Störung, die den gesamten Organismus betrifft. Daher ist es wichtig die Zusammenhänge der Haut mit dem Nervensystem, dem Magen-Darm-System, dem Lymphsystem, der Niere, dem Hormonsystem und dem Immunsystem zu beachten. Hauterkrankungen aus dem Auge zu erkennen bedeutet, sich auf eine detektivische Arbeit einzulassen. Mit ihrem Vortrag am 07.12.2002 lud uns Ursula v. Heimendahl ein, der Spur ins Auge zu folgen und in der Kombination von verschiedenen Zeichensetzungen Hauterkrankungen und ihre Ursachen in der Iris zu sehen und dadurch eine erfolgreiche Therapie aus dem Auge einzuleiten.
Bei einer neurogenen Disposition ist die Haut häufig Ausdrucksorgan für die vegetative Sensibilität. Auf nervale Reize kann es sehr schnell zu Hautreaktionen kommen. Die enge Verbindung zwischen Nervensystem und Haut ist bekannt und beruht wohl auf der gemeinsamen embryonalen Entwicklung aus dem Ektoderm.
Eine neurogene Disposition zeigt sich im Auge an einer straffen Faserführung. Durch psychischen Druck entstehen aus dem Nervensystem aggressive Stoffwechselprodukte, die zu Hautreaktionen führen können. Abbildung 1 zeigt die rechte Iris einer 29jährigen Frau, welche unter einer massiven Akne litt. Wir erkennen eine lymphatische Konstitution mit neurogener Disposition und exsudativer Diathese. Die neurogene Disposition zeigt sich nicht nur an der straffen Faserführung, sondern auch an den Neuronennetzen und V-Linien innerhalb der Krausenzone.
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Anschrift der Verfasserin:
Elke Fuggis
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