FACHFORUM

Alternative Behandlung des Klimakteriums

von Hermann Massinger

Die neuesten Erkenntnisse der Hormonersatztherapie (HET) im Klimakterium lassen die seit Jahren laufende Diskussion über deren Notwendigkeit, Sinnhaftigkeit und vor allem Unschädlichkeit in einem neuen Licht erscheinen.

Unbestritten ist bei richtiger Auswahl des Präparats und exakter Dosierung, dass die vasomotorischen Beschwerden, wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, aber auch schwankende Stimmungslage ebenso positiv beeinflusst werden, wie die trockenen Schleimhäute; die vielfältigen Auswirkungen auf Physis und Psyche in diesem Lebensabschnitt sind mit der HET deutlich zu bessern.

Ist HET gefährlich, was bleibt als „Benefit?“

Die lange Jahre verbreitete Ansicht unserer universitären Fortbildungsexperten, durch HET seien Herzinfarkte und Schlaganfälle deutlich zu vermindern hat sich, nach neuesten Erkenntnissen, nicht bestätigen lassen. Die Osteoporose wird durch HET deutlich verlangsamt oder ganz vermieden. Die Brustkrebshäufigkeit, auch diese leidenschaftlich geführte Diskussion wurde nicht ganz ehrlich geführt, wird erhöht, es werden nach 5 und mehr Einnahmejahren bis 3 Krebserkrankungen mehr pro Jahr und 1000 Frauen beobachtet. Die Ernährung hat bei der Entstehung des Mammacarcinoms (günstig ist, wenig tierische Fette, viel Obst und Gemüse, reichlich Omega 3 Fettsäuren aus Fisch und Pflanzenölen von Soja und Flachs-Samen) einen erheblichen Einfluss auf die Krebsincidenz; auch erbliche Krebsbelastungen spielen eine Rolle. Die Heilungschancen der HET Patientinnen mit Mammacarcinom sind günstiger, die Gesamtmortalität steigt nicht an.

Coloncarcinome (auch dabei hat die Ernährung einen erheblichen Einfluss) und Knochenfrakturen treten unter HET vermindert auf.

Diese Diskussion, die vor allem in Frauenzeitschriften, Magazinen, aber auch in großen Tageszeitungen breiten Raum einnimmt, hat den Ruf nach Alternativen zur HET dringlich werden lassen. Die HET war auch bisher von vielen Frauen ungeliebt und mit Ängsten vor deren Neben- und Spätwirkungen besetzt.

Was gibt es anstelle von Hormonen?

Folgen des Östrogenmangels

Phytoöstrogene zur Behandlung des Klimakteriums

Natürliches Progesteron?

Riedwegs Therapie

Einwirkungen von chemischen Produkten auf den Hormonhaushalt

Beeinflussung des Verlaufs der Wechseljahre durch Verhaltensänderungen

Müssen Depressionen sein

Osteoporose

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Anschrift des Verfassers:
Dr. med. H. Massinger
Frauenarzt, Homöopathie
Gerner Str. 27
80638 München
E-Mail: hemamed@gmx.net



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