Regulationstherapie = Komplexhomöopathie

von Karl Otto Franke

Hippokrates von Kos (460 bis 377 v.Chr.) gilt als Begründer und gleichzeitiger Urvater der westlichen Medizin.
Er definierte Krankheit aufgrund von „schlechter Säftemischung“: man spricht von der Humoralmedizin.

Störung der Zusammensetzung und Verteilung der Körpersäfte (Dyskrasie) bedeutet, Krankheit bedeutet Regulationsstörung, bildet den Nährboden für Krankheiten.

Durch mangelhafte Ausscheidung über Leber, Darm und Niere kann es zur Dyskrasie, Anhäufung von Schadstoffen durch Belastung der Körpersäfte, und damit zur Erkrankung kommen. Endogene wie exogene Faktoren sind entscheidend.

Zelluläre Erkrankungen entstehen erst dann, wenn auf Dauer die Regulationsvorgänge im humoralen System der Grundregulation und des Fließgleichgewichtes gestört sind, je nach Konstitution, Disposition und Kondition des Einzelnen.

Eine ausgeglichene Mischung und Verteilung der Körpersäfte (Eukrasie) wurde und wird als Grundlage der Gesundheit verstanden.
„Unbedingte Voraussetzung für einen gesunden Organismus ist also die intakte Reaktionsfähigkeit der Grundsystems.“

Die Komplexhomöopathie bewirkt eine Gegenregulation im Gesamtorganismus und eine Mobilisierung der gestörten Stoffwechselvorgänge je nach Zusammensetzung der Kombinationen, sie erreicht eine Umstimmung in den unterschiedlichen Organstrukturen so wie in ihren Regulationsvorgängen, sie unterstützt dadurch die Selbstheilungskräfte des Gesamtorganismus.

Durch die Unterstützung der Konstitution so wie der unterschiedlichen gestörten Organstrukturen und deren Ausscheidungsstörungen, aber auch durch Ausgleich von Mangelerscheinungen eines gestörten Organismus erreicht man eine Kaskade von Gegenreaktionen, die zu einer Umstimmung im Gesamtorganismus führt.

Heute haben wir 80% chronische Erkrankungen unter den Patienten. Hierauf sprechen homöopathische Komplexmittel regulativ besonders gut an.

Jeder Bestandteil eines homöopathischen Komplexmittels sollte einen positiven Beitrag zur Gesamtbeurteilung leisten.

Im Truw Heilsystem z.B. werden schon seit fast 100 Jahren Komplexmittel aus der Erfahrung bei unzähligen Patienten erfolgreich erprobt. Die von Heinrich Hense komponierten Truw Composita sind logisch zusammengesetzt, sind homotrop – hererotrop – heterolog , so wie additiv synergistisch auf das gleiche Krankheitsbild eines Organismus regulativ ausgerichtet - im Sinne der Bürg´schen Regel.

Heinrich Hense kombinierte seine Composita mit der Augendiagnose und prägte den Begriff: „Das Rezept aus dem Auge“. Hense erstellte hierzu eine eigene Konstitutionslehre anhand der Iris. In der Iris kann man sehr früh die Anlage zu bestimmten Krankheiten erkennen, selbst wenn sie noch nicht ausgebrochen sind und der Patient noch beschwerdefrei ist. Aufgrund dieser Aussagekraft hat eine sofortige gezielte Therapie mit Komplexmitteln die größten Erfolgsaussichten. Natürlich ergänzen klassische und moderne Diagnosemethoden zur Ausschlussdiagnose das Bild der Gesamtdiagnostik.

Zwei Konstitutionsbeispiele von Heinrich Hense im Truw Heilsystem:

Konstitutionstyp – Psorinum: cps 75
psorische Konstitution nach Heinrich Hense

Konstitutionstyp – Juglans: cps 79
hämatogene Konstitution nach Heinrich Hense

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Literatur:
Konstitutionstherapie nach Heinrich Hense
Karl Otto Franke 2001
Iris- und Augendiagnostik in Theorie und Praxis mit regulativen Therapieansätzen nach dem Heilsystem Truw nach Heinrich Hense (16,00 Euro)
Karl Otto Franke 2002

Anschrift des Verfassers:
Karl Otto Franke
Heilpraktiker
Platzhoffstr.11
42115 Wuppertal



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