von Marie-Therese Abt
Meinen Vortrag über Ess-Störungen habe ich folgendermaßen untergliedert:
Jeder 3. Mensch hat einmal im Leben vorübergehend eine Ess-Störung, oft zwischen dem 15. und 35. Lebensjahr.
Ca. 85% der von Ess-Störungen betroffenen Menschen sind weiblichen Geschlechts.
Aber auch Männer ernähren sich krank: Nach einer Studie von Psychiater Manfred Fichter, veröffentlicht in GEO WISSEN Nr. 26 September 2000, ist jeder 12. Betroffene Ess-Störungspatient ein Mann, was in Deutschland 80- bis 90000 Leidende summiere.
Männer bevorzugen andere Suchtmittel wie Drogen und Alkohol.
Frauen wählen eher sozial unauffälligere Suchtformen wie z.B. Medikamentenmissbrauch, Kaufsucht, Putzsucht, Ess-Störungen.
Suchtverhalten kann ein Ausweichverhalten, Ersatz für verdrängte Gefühle und Bedürfnisse, Reaktionen auf unbefriedigende Lebensverhältnisse, Flucht, Ablehnung, Hilflosigkeit, Verweigerung und stummer Protest, zugleich aber auch Resignation und Anpassung sein. Schönheitsideale, sexuelle Attraktivität, aber auch Unterdrückung des Sexualtriebs sind mögliche Ursachen.
Ess-Störungen können eine Überlebensstrategie sein. Das Gefühl, sich über Essen bzw. Nicht-Essen Befriedigung zu verschaffen, führt zu Erleichterung und Erleben von Sicherheit und Selbständigkeit. Da es sich um eine Kurzzeitbefriedigung handelt, bedarf es Wiederholungen und gerät leicht außer Kontrolle.
Ess-Gestörte fühlen sich ihrem Essverhalten oft hilflos ausgeliefert und stehen unter einem enormen Druck und sind in großer Not.
2. Zu dick, zu dünn oder doch gerade richtig?
3. Wann bin ich essgestört?
5. Ess-Sucht mit Adipositas oder auch Binge Eating (binge = Sauftour, Schlingen)
Diagnosekriterien für Esssucht bzw. Binge Eating sind:
6. Latente Ess-Sucht
7. Magersucht (ANOREXIA NERVOSA)
7. Magersucht (Anorexia nervosa)
Diagnosekriterien für Magersucht
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Anschrift der Verfasserin:
Marie-Therese Abt
In der Vorstadt 10/4
72488 Sigmaringen
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