FACHFORUM

Ganzheitliche Behandlung des Darmes

von Ulrike Banis

Von Hippokrates stammt der Satz: „Der Tod sitzt im Darm“, und an dieser Erkenntnis führt bis heute kein Weg vorbei. Mit der Entdeckung der Neuropsychoimmunologie und des „Bauchhirns“ hat der Satz eher eine noch grössere Bedeutung gewonnen.

Wie sieht die konventionelle Darmbehandlung aus?

An Darmerkrankungen unterscheidet die Schulmedizin die Colitis ulcerosa, den Morbus Crohn, den Reizdarm, den obstipierten Darm und die Diarrhö, die als Gastroenteritis, Enteritis oder als „Montezumas Rache“ bezeichnet wird.

Die Behandlungsstrategien reichen von der Gabe von Cortison, Mesalazin über Quellstoffe bis hin zu Kohle, Peristaltikhemmern, und neuerdings auch probiotischen Keimen.

Es wird jedoch ganz selten gefragt, was den Körper veranlasst, derart heftig zu reagieren, mit Entzündung, Blutung, Mineralverlust, Krämpfen etc.

Meist beschränken sich die Kollegen damit, das jeweilige Symptom zu kupieren, damit der Patient erscheinungsfrei wird.

Aber ist Erscheinungsfreiheit auch schon Gesundheit? Ich wage dies zu bezweifeln.

Die Naturheilkunde und Erfahrungsmedizin ist traditionell schon immer einen Schritt weiter gegangen. Man war sich darüber einig, dass eine Behandlung des Darmmilieus sinnvoll sein müsse, denn nur ein gestörtes Milieu könne Entzündungs- und Fäulniskeime begünstigen, oder Gärungsprozesse hervorbringen.

Daher wird auf die Ernährung grosses Augenmerk gerichtet, wobei teilweise übersehen wird, dass ein bereits kranker Darm mit Rohkost und Körnern nicht gut fertigwerden kann, und sich die Krankheitserscheinungen eher verschlimmern können.

Zugleich bedient man sich diversester Strategien, um im Darm gute Bakterien anzusiedeln, und zugleich die Anzahl der „schlechten“ Keime zu reduzieren.

Beispielhaft seien hier die Symbiontenlenkung, die Autovaccine, die Colonhydrotherapie, die Darmreinigungskuren mit Drastika wie Glaubersalz oder Bittersalz genannt, die auch die gewünschten Ausscheidungsreaktionen des Körpers unterstützen und fördern.

Bei selbstkritischer Betrachtung müssen wir jedoch erkennen, dass diese Massnahmen in vielen Fällen nicht den gewünschten Erfolg bringen, und die Patienten zwar etwas besser, aber immer noch nicht darmgesund werden.
In vielen Fällen beginnt dann die Suche nach den noch versteckten Krankheitsursachen, und der Therapeut begibt sich ins Dickicht schier unüberschaubarer Vorschläge, um den Übeltäter zur Strecke zu bringen.

Es kann eine intensive Suche nach Schwermetallbelastungen beginnen, oder es folgt eine Pilzdiagnostik und –therapie, oder aber man meint, chronifizierte Viruserkrankungen seien der Urheber für das Darmproblem, und bestimmt alle möglichen Titer für teures Geld.

Oder man beginnt, nach Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien zu fahnden.

Meist wird man sogar fündig, denn der kranke Darm kann naturgemäss weniger Substanzen tolerieren, und vieles, was ein gesunder Darm klaglos verdauen würde, wird im Krankheitsfall zu einer echten Belastung und imitiert allergische Reaktionen.

Eliminationsdiäten oder einseitige Ernährungsvorschriften bringen nun den Patienten unter noch mehr Druck – mit der Folge, dass vermehrt Stresshormone ausgeschüttet werden.

Das tut dem Darm jedoch gar nicht gut!

Ausserdem droht eine Minderversorgung mit Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen, weswegen der verantwortungsbewusste Therapeut seinem Patienten auch gleich noch eine Reihe an „Nahrungsergänzungsmitteln“ und orthomolekularen Substanzen verordnet.

Nur, verflixt – die Därme werden davon immer noch nicht gesund.

Was sich hier anhört wie eine Polemik oder eine Farce, beschreibt in grober Näherung meinen eigenen Weg durch die Therapieoptionen, die ich bei Darmproblemen angewendet habe.

Mein Interesse wurde sicherlich vermehrt auf dieses Gebiet gelenkt, weil ich selbst lange Jahre das Opfer eines Reizdarms war – mit nachgewiesener Laktoseintoleranz, mit diversen Nahrungsmitteln, die ich meiden musste, wollte ich nicht mit Blähungen, Krämpfen und Durchfall dafür bezahlen.

Meine therapeutischen Bemühungen wurden erst in dem Moment „auf den Kopf gestellt“, als ich begann, energetische Phänomene in meinen Überlegungen ebenfalls zu berücksichtigen.

Ich entwickelte eine völlig neue Rangfolge der Belastungen und ihrer Wertigkeit, die mir seither in der Praxis ausserordentlich hilfreich ist – und in vielen Fällen wirklich zu dauerhaften Erfolgen führt.

1. Geopathien
2. vegetative Blockaden durch seelische Konflikte
3. Herde und Organbelastungen
4. alles andere (Schwermetalle, Pilze, Viren, Mineraldefizite etc)

Ich möchte die einzelnen Punkte kurz skizzieren, damit sie etwas klarer werden:

Geopathien

Vegetative Blockaden durch seelische Konflikte

Herde und Organbelastungen

Sonstige Faktoren

Fazit:

...

1 Aus dem Basistestsatz der Rubimed AG
2 z.B. von Wala, Heel oder Rubimed

Anschrift der Verfasserin:
Dr. med. Ulrike Banis
Rathausstr. 14
A-6900 Bregenz
Tel: 0043 - 05574 - 584 60
Fax: 0043 - 05574 - 584 90



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