FACHFORUM

Die unendliche Geschichte vom Kropf

von Karl-Heinz Claus

Obwohl längst die Hauptursache der Kropfbildung erkannt ist, lassen die fälligen Konsequenzen aus dem Jodmangel weiter auf sich warten. So verwundert es nicht, dass die Kropfoperation einen der häufigsten chirurgischen Eingriffe darstellt. Die Bewohner von Deutschland decken nicht einmal die Hälfte ihres täglichen Jodbedarfs, weil das Trinkwasser jodarm ist und auch die Pflanzen, die auf dem jodarmen Boden wachsen, und ebenso das Fleisch der Tiere, die sich von diesen Pflanzen ernähren, jodarm sind. So soll im Gebiet von Göttingen (im Jahre 1990) schon 1 Prozent der Neugeborenen mit einer Kropfbildung zur Welt gekommen sei. Nach neueren Untersuchungen haben 50% aller deutschen Mädchen und jeder dritte Junge schon während der Pubertät eine vergrößerte Schilddrüse. In Süddeutschland sollen sogar 80% der Jugendlichen betroffen sein. Untersuchungen an Wehrpflichtigen sollen eine Kropfhäufigkeit von 15 Prozent ergeben haben. Bezogen auf die gesamte Einwohnerzahl Deutschlands rechnet man mit 700.000 bis 800.000 Personen, die eine manifeste Überfunktion der Schilddrüse haben, ohne es zu wissen. Mit einem Ultraschallgerät kann die Diagnose gefestigt und Größe und Ausmaß der Drüse festgestellt werden.

Ursachen und Folgen

Welche Beschwerden treten auf?

Therapeutische Maßnahmen bei Veranlagung zum Kropf

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Literatur:
Heufelder, Dr. med. A. E., Forschergruppe Immunologie/Molekularbiologie der Schilddrüse: Münchner medizinische Wochenschrift 22 (1993).
Köbberling, Prof. Dr. J.: Medizinische Welt 7 (1998).
Symposium "Die Schilddrüse", Universitäts-Kinderklinik Tübingen: Münchner medizinische Wochenschrift 32/33 (1995).
Konferenz über die menschliche Struma, Heidelberg, (1994).

Anschrift des Verfassers:
Karl-Heinz Claus
Kirchbachstr. 24
77815 Bühl



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