FACHFORUM

Tritt bevorzugt im Herbst auf: Gürtelrose

von Karl-Heinz Claus

Kürzlich publizierte Studien weisen im Vergleich zu der Situation vor 30 bis 40 Jahren einen deutlichen Anstieg der Zosterinzidenz in der Bevölkerung auf. Der Herpes Zoster ist eine häufige vorwiegend bei älteren Patienten auftretende Erkrankung, die in der Aktphase oft mit starken Schmerzen und einer schwerwiegenden und protrahiert verlaufenden Neuralgie verbunden ist. Die Vorstellung aber, der Herpes Zoster sei eine Erkrankung des höheren Lebensalters, ist so nicht zutreffend, denn 25 Prozent der ambulanten Patienten dieser Studien waren jünger als 40 Jahre. Der größere Anteil von Frauen unter den Zosterpatienten der höheren Altersgruppen überrascht in Anbetracht der höheren Lebenserwartung des weiblichen Geschlechts nicht.

Zu einer Infektion prädisponiert eine geschwächte Immunitätslage, insbesondere bei Diabetes mellitus. Die erhöhte Inzidenz im Herbst und im Frühjahr ist dabei auffallend. Dabei sind das Windpocken- und das Herpes-Zoster-Virus identisch.

Beim Jugendlichen reichen für die Erkrankung offenbar neben konstitutionellen Faktoren starkes Wachstum und Pubertät aus. Der Zoster tritt am häufigsten im Thorakalbereich (50%) und (je 15%) im Zervikalbereich und Trigeminusbereich auf. Varizellen sind sehr ansteckend; der Zoster kann dagegen nicht auf einen anderen Menschen übertragen werden.

Herpes Zoster – Spätrezidiv der Windpocken

Therapeutische Möglichkeiten

Enzymtherapie zur Verbesserung der Infektabwehr:

Therapiemöglichkeiten der Postzosterneuralgie

Literatur:
Wutzler, Prof. Dr. med. Peter: Deutsches Ärzteblatt 17 (1997).
Zöller, Dr. med. Birgit: Erfahrungsheilkunde 5 (1994).

Anschrift des Verfassers:
Karl-Heinz Claus
Kirchbachstr. 24
77815 Bühl



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Naturheilpraxis 12/2002