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Internationale Federation für Proprioceptive- and Biomechanische Therapie e.V.:

Neue Aspekte

von Wolfgang Schallmey

Am 30 Juni 2002 fand in Bad Bentheim der Kongress der Internationalen Federation für Proprioceptive- und Biomechanischen Therapie (IFPB) statt. Der Vorsitzende Wolfgang Schallmey aus Warendorf begrüsste Teilnehmer aus Belgien, Deutschland, England, den Niederlanden und Schweden.

„Die IFPB setzt ihren Fuß in die Zukunft. Viel Arbeit wartet auf uns, Arbeit die nicht nur in Europa, sondern auf eine weltweite Integration gerichtet ist. Proprioseptive, neuromuskuläre und biomechanische Therapie ist ein großes Gebiet und findet in vielen Therapieformen ihren Niederschlag“, so Schallmey.

Beim ersten Kongress in Deutschland wurden viele Neuerungen angesprochen. Der Vortrag des Juristen Theo Terdu/NL behandelte die Forensische Podologie: „Jeder Verbrecher hinterlässt Spuren, u.a. Fußspuren. Was kann die Justiz mit Schuhabdrücke und Fußabdrücke eigentlich anfangen? Um als Täter verurteilt zu werden, müssen genügend Beweise für die Tat vorliegen. Daher benötigt die Untersuchung Hilfsmittel. Bei der Identifikation ist nicht nur die Schuhsohle wichtig, sondern noch viel mehr zählt der Innenabdruck als Beweismaterial.“

Terdu berichtet von folgendem Vorfall: Ein Einbrecher hatte die Gewohnheit seine Schuhe auszuziehen, die Regenrinne hochzuklimmen, einzubrechen und das Haus durch die Haustür wieder zu verlassen. Die Schuhe blieben immer als Andenken zurück. Die Schuhe wurden durch einen Chiropodist untersucht. Man machte mit Gelantine einen Abdruck vom Innenschuh und konnte anhand dieses Abdruckes folgendes feststellen:

• die Körperlänge des Täters
• dass er mit einem Fuß schleppte
• dass ein Bein kürzer war als das andere und
• dass der linke Zeh gebrochen war

...



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Naturheilpraxis 10/2002