FACHFORUM

Phytoöstrogene als natürliche Alternative im Klimakterium

von Ulrike und Hartwig Bauer

Mit den Wechseljahren stellt bei der Frau der Körper die Reifung von Eizellen in den Eierstöcken durch ein langsames Versiegen der Östrogenproduktion ein. Gleichzeitig kommt es auch zu einer Abnahme der Gestagene. Zunächst versucht der Körper durch eine verstärkte Aktivität der Hypophyse (Hirnanhangdrüse) dieses Defizit auszugleichen, was häufig zu starken hormonellen Schwankungen mit Zyklusstörungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Hitzewallungen führt. Gleichzeitig verliert die Haut an Spannkraft und frischem Aussehen, da sie durch den Östrogenmangel die Feuchtigkeit nicht mehr gut speichern kann. Im Lauf der Jahre treten dann als Folgerkrankungen des Östrogenmangels Veränderungen des Knochenstoffwechsels mit zunehmender Osteoporose, Fettstoffwechselstörungen und eine verminderte Belastbarkeit des Herz-Kreislaufsystems auf.

Der Zeitpunkt der Menopause hat sich während der vergangenen Jahrunderte nicht verändert, sie tritt durchschnittlich im Alter von 51,4 Jahren ein mit einer Spanne von 40 – 58 Jahren. Was sich aber verändert hat ist die Lebenserwartung der Frauen. Während früher nur wenige Frauen so alt wurden, daß sie die Folgerkrankungen des Östrogenmangel erlebten, haben Frauen heute noch 1/3 bis die Hälfte ihres Lebens vor sich. Dies zeigt die Wichtigkeit nicht nur die klimakterischen Beschwerden zu lindern sondern auch den gravierenden Folgeschäden vorzubeugen. (Women’s Health Clinical Management Vol. 1, 2001)

70-80% der Europäerinnen und Amerikanerinnen reagieren in dieser Zeit der hormonellen Umstellung mit zum Teil heftigen Beschwerden. In China und Japan sind diese Begleiterscheinungen viel seltener und bei nur 10-20% der Frauen vorhanden. Für das Wort “Hitzewallungen“ gibt es nicht einmal einen japanischen Ausdruck.

Wirkung der Phytoöstrogene

Substitution mit Phytoöstrogenen

*Östrofit®

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Literatur:
1. Adlercreutz H: Diet and sex hormone metabolism. In: Rowland IR (ed) Nutrition, toxicity and cancer. CRC Press, Boca Raton 1991, 137-93.
2. Anthony MS, Clarskson TB, Hughes CLJ et al. Soybean isoflavones improve cardiovascular risk factors without affecting the reproductive system of peripubertal rhesus monkey. J Nutr. 1996; 126; 43-50
3. Biesalski HK, Fürst P et.al.: Ernährungsmedizin. Thieme Verlag 1999
4. Brzezinski A, Debi A: Phytoestrogens: the „natural“selective estrogen receptor modulators? Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol. 1999;85: 47-51
5. Dietl H, Ohlenschläger G: Handbuch der Orthomolekularen Medizin. Haug Verlag 1998.
6. Lobo RA: Menopause Management for the Millennium in: Women’s Health Clinical Management Volume I, 2001: 4
7. Messina M, Barnes S: The role of soy products in reducing risk of cancer. J Natl Cancer Inst 83 (1991) 541-6
8. Scheiber MD, Rebar RW. Isoflavones and postmenopausal bone health: a viable alternative to estrogen therapy? Menopause. 1999; 6: 233-241
9. Setchell KD, Cassidy A. Dietary isoflavones: biological effects and relvance to human health. J Nutr. 1999; 129: 758S-767S
10. Watzl B, Leitzmann C: Bioaktive Substanzen in Lebensmitteln. Hippokrates Verlag 1999

Anschrift der Verfasserin:
Dr. med. Ulrike A. Bauer
Maximilianstr. 31
80539 München



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