FACHFORUM

Orthomolekulare Therapie bei Schnupfen und grippalem Infekt

von Christine Reinecke

Wetterwechsel ist Erkältungszeit. Warum die Häufigkeit von Rhinitiden und grippalen Infekten ansteigt, wenn sich das Wetter ändert, ist jedoch nicht genau bekannt. Fest steht, daß der Schnupfen die häufigste saisonale Infektion der oberen Atemwege ist, von der ein gesunder Mensch zwei bis vier Erkältungen im Jahr durchmacht. Die chronisch verlaufende Form der Rhinitis wird durch Pollen, Hausstaub- oder Berufsallergene ausgelöst und muß vom Schnupfen diagnostisch und therapeutisch abgegrenzt werden. Der „normale“ Schnupfen wird durch Rhinoviren hervorgerufen, sehr kleinen, hüllenlosen Viren, die äußerst kontagiös sind. Schnupfenviren benutzen einige wenige Zellen der Nasenschleimhaut dazu, sich zu vermehren und dann explosionsartig neue Viren freizusetzen, die den gesamten Nasen-Rachenraum befallen und zur Produktion weiterer Schnupfenviren nutzen. Die neu gebildeten Rhinoviren rufen in der Nasenschleimhaut ihres Wirtes Entzündungen, Schwellungen und Ödeme hervor. Durch eine Superinfektion mit Bakterien können nach einigen Tagen die gesamten oberen Luftwege befallen sein; charakteristischerweise tritt dann eitriges Nasensekret auf.

Typische Schnupfensymptome sind wäßrige Nasensekrete, Niesreiz, Konjunktivitis, Kopfschmerzen und Frösteln. Durch herablaufendes Nasensekret kann es sekundär zu Pharyngitis und Laryngitis kommen. Für den Schnupfen, der nach ungefähr 10 Tagen abgeklungen ist, gibt es keine kausale Therapie. Auch Schutzimpfungen sind nicht möglich, denn von den Rhinoviren sind weltweit 110 verschiedene Serotypen bekannt. Ein grippaler Infekt wird ebenfalls durch Viren verursacht, verläuft jedoch mit stärkerer Symptomatik: Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber, Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Abgeschlagenheit. Generell sollten Erkältungskrankheiten von der epidemisch auftretenden „echten“ Grippe abgegrenzt werden, einer schweren Erkrankung, die durch Influenzaviren vom Typ A und B verursacht wird.

Naturheilkundliche Ansätze beim Schnupfen

Grundlagen der orthomolekularen Therapie

Die „richtigen“ Mikronährstoffe bei Schnupfen

Vitamin C

Zink

Zusammenfassung

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* Vitamin C 500
**Zinkorot® 25 von Wörwag Pharma GmbH & Co., Böblingen

Anschrift der Verfasserin:
Dr. Christine Reinecke
Diplom-Biologin
Wichernweg 12
70378 Stuttgart



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