Falls Sie im bevorstehenden Winter gegen die aufbrechende Kälte richtig "einheizen" möchten, ist der Mate-Tee genau das richtige Getränk. Der Aufguss der Blätter von Ilex paraguariensis St. Hil. wärmt nicht nur den Körper auf, sondern stärkt und vitalisiert den ganzen Organismus. In Südamerika ist die Pflanze seit Jahrhunderten der Haustee Nummer 1, welcher zu jeder Gelegenheit getrunken wird, wie bei uns der Kaffee, Schwarz- oder Grüntee. "Mit dieser Arznei leben die Indianer lange und auf gesunde Weise", schreibt 1628 der Historiker Vasquez de Espinosa.
Als die Jesuiten 1578 nach Südamerika kamen, lernten sie von den Eingeborenen die hohe Bedeutung dieser Teezubereitung kennen, worauf sie sich entschlossen, Mate, die sie Herba Bartholomai nannten, in eigene Kultur zu nehmen. Durch das ganze 17. und 18. Jahrhundert beherrschten die Missionare das Monopol dieser einheimischen Teepflanze, welche sie bis zu 750.000 kg pro Jahr nach Europa exportierten.
Das "Grüne Gold der Indios" wurde in der angestammten Heimat einer speziellen Zubereitung unterworfen. D.h. die getrockneten und pulverisierten Blätter von "Yerba Mate" überschüttete man in einem ausgehöhlten Flachenkürbis oder in einem aus Holz gedrechseltem Gefäß, der Cuia, mit heißem Wasser. Bisweilen fügte man dem Mateblattpulver auch zermahlene Stengelanteile, Cimarrao bei, um den Geschmack etwas zu intensivieren. Mit einer Bomba oder Bombilla, dem mit einem Sieb ausgerüsteten Röhrchen, zog man die Flüssigkeit nach kurzer Zeit aus der Cuia und füllte erneut heißes Wasser nach. Dieser Prozess wiederholte sich mehrmals, bis das Matepulver weitgehend extrahiert war. Anschließend wurde der in einem speziellen Gefäß aufgefüllte Gesamtauszug durch die Runde gereicht.
In Europa selbst kam Mate, der im Volksmund als Jesuitentee oder Paraguaytee bekannt wurde, als konventionelle Teezubereitung zur Anwendung.
Stechpalmengewächs mit immergrünen Blättern
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Mate für die Gesundheit
Genussvolle Mate-Teezubereitungen
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Anschrift des Verfassers:
Bruno Vonarburg
Hechtstr. 2
Ch-9053 Teufen/AR
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