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von Bernd Hertling
Eingangs sei es mit erlaubt, darauf hinzuweisen, dass es sich hier nicht um einen persönlichen Erfahrungsbericht handelt, sondern ich möchte hier den Versuch unternehmen, eine möglichst objektive Darstellung einer umstrittenen medizinischen Therapiemethode zu geben.
Blut ist ein ganz besondrer Saft... sagt uns Goethe, hinter der Maske des Mephisto verborgen, im Teil I des Faust. Dieselbe Rollengestalt konfrontiert den mit der Heilkunde befassten auch mit der unerfreulichen These, dass „der Geist der Medizin leicht zu fassen“ (sei), so man nur die „groß- und kleine Welt (durchstudiert), um es am Ende gehn zu lassen, wie’s Gott gefällt... was uns lieber nicht tangieren soll, oder doch...?
Jedenfalls wird sich der Leser nun allmählich fragen: Wieso Blut? Es geht doch um Urin? Letztendlich ist Urin aber nichts anderes als gefiltertes, geklärtes Blut, und so ist denn auch unser Urin ein ganz besondrer Saft...
Bestandteile des physiologischen UrinsIn wässriger Lösung liegen vor: • Purin = Urea pura wird gebildet aus den Abbauprodukten der Nucleinsäuren Guanin und Adenin. Ist also ein Endprodukt des Eiweißstoffwechsels • Glutamin Purin kann nun weiter zerlegt werden in sein Abbauprodukt Glutamin, das auch therapeutisch eingesetzt wird, zur Steigerung des geistigen Leistungsvermögens • Urokinase ist bekannt als Gefäßdilatator • Harnsäure als Trihydroxypurin Purinstoffwechselderivat. Entstanden aus endogenen Ausgangssubstanzen der Zellmauserung sowie der exogenen, aus dem Eiweißverzehr. Im Urin liegt sie frei oder als kristalline Salzausfällung vor, wie z.B.: • Allantoin, eine stickstoffhaltige, kristalline Substanz aus dem Harnsäureabbau • Abbauprodukte von Hormonen wie z.B. • Enzyme wie Proteasen andere • Mineralien |
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Anschrift des Verfassers:
Bernd Hertling
Nettelkofenerstr. 1
85567Grafing
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Naturheilpraxis 11/2001