FACHFORUM

Palm Therapy^TM

von Patrick Römer

Palm Therapy nach N.D. Moshé Zwang, Naturarzt und Erfinder, ist eine in den USA bereits etablierte Neuentwicklung im Bereich der Naturheilkunde. Sie vereint überlieferte Erkenntnisse und alte Weisheiten der Handdiagnostik mit modernsten Forschungsergebnissen. Die wechselseitige Beziehung von Hand und Persönlichkeit wird hier als Grundlage genommen: Chiromantie in Verbindung mit gezielter Akupressur der Handinnenfläche. So können zunächst Krankheiten und Schmerz auslösende Komplexe und Hemmungen erkannt und daraus folgend ein körperliches und psychisches Gleichgewicht geschaffen werden. Gestaute Lebensenergie beginnt zu fließen, blockierte Entwicklungs- und Regenerationsprozesse werden angekurbelt und beschleunigt.

Vergleichen Sie eine Linie der Hand mit einem Fluss: Ist ein breites und tiefes Flussbett vorhanden, kann ein Strom ruhig fließen und gleichzeitig viel Wasser von der Quelle zur Mündung transportieren. Stört ein Hindernis den gleichmäßigen Lauf, bilden sich Wirbel im Wasser. Diese können unbemerkt unter der Wasseroberfläche bleiben und im Laufe der Zeit zu immer größeren Untiefen und Störungen führen. Fehlt das Flussbett, sucht sich das Wasser viele andere kleine Wege oder versickert. Es kann die Mündung nicht erreichen. Ähnlich verhält es sich mit den Linien der Innenhand. Sind diese gestört, unterbrochen oder fehlen sie, so ist auch der Energiefluss gestört. Indem ich mit Hilfe des Daumennagels die Untiefen und Störungen der Handlinien glätte und überbrücke, kann ich den Energiefluss wiederherstellen. Ich kann auch einen neuen Flusslauf schaffen, wenn eine Linie fehlt, sehr kurz oder nur schwach ausgeprägt ist.

Die Diagnose- und Einsatzmöglichkeiten der Palm Therapy^TM sind überaus vielfältig. Neben Angststörungen können auf diese Weise z.B. auch Konzentrations- und Lernfähigkeit stimuliert und verbessert werden. Auch bei Allergien oder Belastungsstörungen sowie bei zahlreichen weiteren psychischen und somatischen Störungen sind gute Erfolge erzielt worden.
Vor allem im Bereich der Angst- und phobischen Störungen als weitreichende psychosomatische Missempfindung hat sich die Palm Therapy^TM nicht nur in meiner Praxis bestens bewährt. Als Kurzzeittherapie eingesetzt, kann sie schon innerhalb weniger Minuten zu einer deutlichen Erleichterung der angespannten und verkrampften Symptome führen. Aufgrund der Kombination von Diagnose und Akupressur der Hand hilft und unterstützt die Palm Therapy^TM auch in Situationen, in denen ein Mensch nicht sprechen kann oder, aus welchen Gründen auch immer, nicht will. Auf diese Weise ist es möglich, die verbale Kommunikation vollständig zu vernachlässigen.

Die Therapie kann als Kurz- wie auch als Langzeittherapie genutzt werden und erfolgt für gewöhnlich in drei Schritten. Nachdem zu Beginn das Wiedererlangen eines Gleichgewichtes und die Öffnung für die Problematik im Vordergrund der Heilung stehen, folgt in der zweiten Phase die Begegnung mit der Missempfindung. In dieser Zeit wird auf der Basis der Hand das Verständnis für die eigene Situation sowie für individuelle Talente und Fähigkeiten gesteigert und verbessert. Die dritte und letzte Phase der Therapie soll eine Stimulation eigener spiritueller Fähigkeiten in Form von Kreativität und Ideenreichtum erreichen. Dieser letzte bedeutende Schritt dient einzig der Verselbständigung des Menschen.
Die Vermittlung der Akupressur während der Behandlung ist, neben der eigentlichen direkten Wirkung, gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zur alltäglichen Begegnung mit der Angststörung. Wer auch außerhalb der Therapie die Erfahrung macht, dass er durch einfaches Handanlegen selbst seine Gefühlswelt beeinflussen und erschaffen kann, hebt unwillkürlich sein Selbstvertrauen. Die Steigerung des eigenen menschlichen Potentials wird die heilsame Folge der fortschrittlichen Entlastung sein.

Das einfache Prinzip der Palm Therapy^TM möchte ich am Beispiel der Lebenslinie erläutern. Auch als Energie- oder Vitalitätslinie bekannt, umrandet sie im Idealfall den Daumenballen (Thenar) am Daumenansatz. Sie beginnt an der radialen Seite der Innenhand zwischen Daumen und Zeigefinger und endet im radialen Handwurzelbereich. Diese Linie wird in der Schulmedizin als radiale längliche Innenhandfalte beschrieben. Ihre Bedeutung hat nichts mit dem Erreichen eines bestimmten Lebensalters zu tun, sondern macht einzig und allein eine Aussage darüber, wie vital eine Person ist, wie viel Lebenslust und Wille sie empfindet, und ob körperliche Probleme vorliegen.
Ist eine Lebenslinie sehr kurz, ist der Lebensanfang des Menschen normal verlaufen. Es besteht jedoch zum Zeitpunkt der Beobachtung die Tendenz zu chronischen Erkrankungen, die evtl. auch schon vorhanden sein können. Das resultiert aus der Tatsache, dass die üblicherweise vorhandene Vitalität und der Lebenswille nur begrenzt genutzt werden. Zudem lassen sich durch die verminderte Lebensenergie Schwierigkeiten bei der verbalen Äußerung von Problemen beobachten. Eine Lebenslinie, die zu kurz ist, wird deshalb mit Hilfe des Daumennagels verlängert, so dass sie den gesamten Thenar weich umrandet. Die Öffnung des Menschen und die Möglichkeit, vertieften Kontakt zu anderen Menschen aufzunehmen, sind beobachtbare Resultate einer Behandlung der Lebenslinie.

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Anschrift des Verfassers:
Patrick Römer
Horemannstr. 31
80636 München