Arbeitskreis für Augendiagnose und Phänomenologie Josef Angerer e.V

Bericht von der 17. Münchner Fachtagung in Augendiagnose, Samstag, 7. Juli 2001

von Ursula Vadas

Norbert Schönach:
Lunge und Atmung. Weitere Einflüsse auf das Ciliarfeld.

Ursula v. Heimendahl, der Vorsitzenden des Arbeitskreises für Augendiagnose, war es erneut gelungen, Norbert Schönach als Referenten zu gewinnen.

„Sie werden im kommenden Vortrag ein weiteres Mal das Glück haben, großes Wissen gepaart mit therapeutischem Können zu erleben“,

so ihre einführenden Worte.

Der Vortrag knüpfte an die Tagung vom letztem Jahr an und befasste sich mit Störungen der Psyche und des Geistes im Zusammenhang mit einer gestörten Atmung. Der Referent erläuterte, dass eine chronische Hypoxidose der eigentliche Hintergrund für eine Menge nervaler, psychischer und geistiger Erkrankungen ist. Auch in der Schulmedizin ist Sauerstoffmangel seit langem bekannt und weist auf bestimmte klinische Symptome hin, die vor allem psychisch, geistiger Art sind. Sichtbar werden Symptome wie: dumpf werden aller Sinnesempfindungen, früher Gedächtnisverlust, Verlust einer gesunden Beurteilungskraft, Beginn von irrationalen und fixen Ideen, unkontrollierte Gefühlsausbrüche, Depressionen, schlechtes Muskelzusammenspiel, Unverantwortlichkeit, Veränderungen der Handschrift und Sprache.
Die Atmung spielt eine Vermittlerrolle zwischen geistigem, seelischem und körperlichem Geschehen. Sie ist somit das Bindeglied zwischen unserer Innenwelt und der Welt außerhalb unseres Körpers. Bewusstes Atmen hilft uns im Umgang mit unseren Gedanken und Gefühlen und dabei in Verbindung mit der Gegenwart zu bleiben, wo das wirkliche Leben stattfindet.

Der Referent brachte Josef Angerer in Erinnerung, welcher in seinem Handbuch der Augendiagnose schon erwähnt, dass die Qualität der Luft, von der wir täglich ca. 10.000 Liter durch unsere Lungen strömen lassen, die Art unseres Daseins bestimmt. Norbert Schönach fügt hinzu, nicht nur die Qualität der Luft ist dafür verantwortlich, sondern auch die Qualität unserer Atmung.

Die Atmung entscheidet somit über Wohlbefinden oder Unwohlsein. Es könnte vielen Patienten in psychiatrischen Kliniken geholfen werden, wenn man mit ihnen über die Atmung arbeiten würde. Statt dessen wird ruhiggestellt, fast wird ihnen verboten zu atmen.
Herr Schönach zeigt auf, dass man mit abhärtenden und abwehrsteigernden Therapiemöglichkeiten den Patienten wieder zu körperlicher und geistiger Stabilität verhelfen könnte. Dabei ist uns die Augendiagnose und Antlitzdiagnose hilfreich.
Nicht Penizilline und Sulfonamide, nicht Psychopharmaka, Drogen und Genussmittel sollen uns den Kampf gegen die Krankheit abnehmen, sondern unser Körper muss selber wieder zum Kämpfer werden. Dabei helfen uns nicht nur Kneippanwendungen, sondern hier spielt vor allem auch die Atmung eine gravierende Rolle.

Gemütskrankheiten und Depressionen sind so alt wie die Menschheit

Es war kein geringerer als Hippokrates, der etwa 400 v.Chr. mit seiner 4-Säfte-Lehre das erste physiologisch orientierte Modell für die Ursache seelischer Störungen entwickelt hat. Die Begriffe „Choleriker“ (gelbe Galle) mit dem Bezugsorgan Leber und „Melancholiker“ (schwarze Galle) mit dem Bezugsorgan Milz waren geboren. Über die Augendiagnose haben wir eine Vielzahl von Zeichensetzungen die den nervlichen, seelischen und psychischen Hintergrund aufdecken.

Kasuistik 1-6

Anschrift der Verfasserin:
Ursula Vadas
Siegfriedstraße 10
80803 München



weiter ... (für Abonnenten der Naturheilpraxis)


Zum Inhaltsverzeichnis 11/2001

Naturheilpraxis 11/2001