von Wolfram Gentz
Meine intensive Beschäftigung mit der Traditionellen Chinesischen Medizin hat mir anschaulich gezeigt, was die jahrhundertealten Erfahrungen dieser weit entwickelten aber doch so ganz anderen Medizin uns mitteilen:
Eine Betrachtung des Menschen ist hier im besten Sinne ganzheitlich möglich, da von vornherein Körper und Seele als Einheit betrachtet werden auf der Grundlage der Vorstellung von Yin und Yang und den fünf Wandlungsphasen.
Auf der Basis dieser Grundannahmen, der ausführlichen Diagnostik nach TCM, der diagnostischen Bewertung nach den acht Leitkriterien und unter der Annahme der Existenz von äußeren und inneren Agenzien (Emotionen) sowie unter der Berücksichtigung von Faktoren, wie der Lebensführung und der Diätetik, ist eine differenzierte Diagnostik bei depressiven Syndromen und eine entsprechende kombinierte Behandlung mit Phytotherapie, Akupunktur und Diätetik effizient möglich. Dem Erlernen von Entspannungstechniken wie Qigong oder TaiChi kommt eine große sekundär präventive Bedeutung zu. Eine Begleitung durch das (psychiatrisch-)therapeutische Gespräch oder auch durch eine Psychotherapie ist dabei meist notwendig, um die im Verlauf der Behandlung aktualisierten Konflikte erfolgreich bearbeiten zu können.
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Anschrift des Verfassers:
Dr. med. W. Gentz
Landshuter Allee 49
80637 München
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Naturheilpraxis 9/2001