FACHFORUM

Natrium muriaticum

Potenziertes Sal culinare als homöopathische Arznei

von Walter Schäfer

Motto: descendendo ascendo
Hinabsteiger ins Bergwerk, wo sie als universelle Lebensdeuter reiften, waren z.B. Paracelsus, der bei seinen Studien in Bergwerken zum Arzt erweckt wurde, sein Schüler Thurneysser brachte es bis zum Bergwerksdirektor; in Bergwerke eingefahren sind Em. v. Swedenborg, J.W. v. Goethe, Novalis, Franz v. Baader, Alex. v. Humboldt, Porzellanmalers Sohn Samuel Hahnemann in Dessau.
Seit Hahnemanns Entdeckung (1838) leiten alle ausführlichen Arzneilehren ihr Kapitel Nat-m. mit dem Fanal ein: ob sich jemand bemüht, Homöopathie zu verstehen, erkennt man daran, ob er/sie Natrium arzneilich homöopathisch anwendet, denn erst durch Potenzieren, d.h. durch rhythmisches Verschütteln und schrittweises Verdünnen, wird aus der unersetzlichen Speisewürze und physiologischen Kochsalzlösung ein neues Heilmittel erschlossen, eine der kräftigsten antipsorischen Arzneien.

Als unvergesslichen Beleg dafür beschrieb Dr. James C. Burnett einen 29jährigen Matrosen im Jahr 1878 mit Malariasymptomen aus Calcutta, dem es nicht auf seiner Heimreise nach England mit reichlich salzhaltiger Seeluft usw. besser ging, sondern erst mit der „Kochsalz-Arznei“ (Org. VI §269 Anm.).

Idee des Mittels

Zubereitung

Physiologie des Körpersalzes

Homöotherapie

Potenzen

Verwandtschaften

Gretchenfrage Miasma

Nichts reizt Homöopathen so sehr zum Streit und schreckt Fremde von der Homöotherapie ab wie Hahnemanns Idee der Miasmen, womit er Chronifizierung erklären wollte.

Was ist antipsorisch an Nat-m.?

Hahnemann antwortete in CK I S. 178: keine äußere Zeichen an den Mitteln wie Nat-m., die in rohem Zustand eine sehr unvollkommene, unbedeutende Arznei-Wirkung haben, sondern ihre reinen Prüfungssymptome im gesunden Körper; konkret zählt er sie in der Einleitung zu Nat-m. in CK IV S. 349 – 351 von Traurigkeit bis Wechselfieber durch China-Missbrauch verdorben auf.

Sonstige Anwendungen
Halit (Fa. Weleda) aus natürlichem Steinsalz in Form von Amp., Dilut. und Ungt.

Schlusswort

Unser aller Dr. med. Friedrich Schiller (1759-1805) leitete seine Novelle „Der Verbrecher aus verlorener Ehre“ mit dem Satz ein: „In der ganzen Geschichte des Menschen ist kein Kapitel unterrichtender für Herz und Geist als die Annalen seiner Verirrungen.“

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Anschrift des Verfassers:
Walter Schäfer
Heilpraktiker, Spagyrik, Homöopathie
Steinerweg 16
72555 Metzingen



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Naturheilpraxis 9/2001