Frauen-Naturheilkunde

Betrachtungen zur Frauenheilkunde: Schwerpunkt Iridologie

von Marion von Schoenaich-Carolath Karl

Iridologie und die Physiognomie nach Frau H. Gabler-Almoslechner sind die Basis bei meiner schwerpunktmäßigen Behandlung von Frauen und Kindern. Die Iridologie gibt uns einen diagnostischen Einblick in Konstitution, Disposition und Diathesen, d.h. die genetischen Grundlagen von Organschwächen und - stärken werden in der Iris und ihrem Umfeld sichtbar - so man es eben sieht. Zum Sehenlernen braucht es viel Übung und Zeit „mal 3 Monate wo zusehen“ geben nur einen kleinen Einblick und noch längst keinen Durchblick.
Das Sehen lernen, das Erkennen von Phänomenen und Interpretieren können eines so komplexen Gebildes wie der Iris mit den völlig individuellen Varianten jedes Menschen, ist ein langer Erfahrungsweg.
Ich habe das Glück die Arbeit zu tun zu dürfen, die ich mir wünschte: Kinder und Frauen zu behandeln. Die Lehrjahre bei Johanna Arnold, den Angerer-Schülern Ursula von Heimendahl und meinem Mann Josef Karl gaben ein Fundament sowie die intensive und erfreuliche Zusammenarbeit mit den Deckschülern Willi Hauser und Rudolf Stolz.

Bild 1:
Fall I re.
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Bild 2:
Fall I, Vergrößerung caudaler Anteil

Bild 1: Wir sehen die rechte Iris einer 42-jährigen Frau. Es besteht eine klinisch unerklärliche Sterilität, d.h. alle gynäkologischen Parameter sind o.B. In drei Wochen soll die dritte in vitro-Fertilisation vorgenommen werden, vor deren Ausführung sie sich von einer naturheilkundlichenTherapie Unterstützung erhofft.

Ein frühkindliches Trauma des Missbrauchs durch den Vater wurde mit Hilfe eines Psychologen verarbeitet. Etwas zwanghaft erscheint mir der Kinderwunsch dennoch und ein leicht verbitterter Zug um den Mund ist das Einzige, was den sonst viel jugendlicheren äußerlichen Eindruck dieser schlanken, mitteljährigen Frau trübt.Die klassisch-lymphatische Konstitution neurogener Prägung mit aufgehellter Blut-Lymphzone cranial und caudal ist erkennbar. Eine spitze Lanzettlakune, die Krause eindrückend bei 12’ ist den Tonsillen zuzuordnen, dies erhält noch eine zusätzliche Betonung, da es eine zeichenarme Iris ist und obendrein ein Leitgefäß auf den Sektor hinweist. Hier wird deutlich, dass selbst bei extirpierten Tonsillen gehandelt werden soll und die neuraltherapeutische Injektion an die Mandelnarben, evtl. mehrmals sogar, eine Entstörung bringen kann. In der Naturheilkunde wird ein Zusammenhang der hormonellen Entwicklung, der Gonaden zu den Tonsillen, berücksichtigt.
Bei ca. 35’, der Lokalisation des Ovars in der Vergrößerung (siehe Bild 2) entspringt eine vaskularisierte Transversale sowie auf ca. 32’ und 28’ (Geweihtransversale), was auf mögliche degenerative Prozesse als auch auf Stauungszustände hinweist.

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Anschrift der Verfasserin:
Marion von Schoenaich-Carolath Karl
Heilpraktikerin
Alpenstr. 25
82377 Penzberg
Tel.: 08856 / 15 58



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Naturheilpraxis 7/2001