FACHFORUM

Vincent van Gogh und die „Thujon-Connection“

Zentralnervöse Effekte durch Thujon

von Jens Bielenberg

Thujon ist Bestandteil ätherischer Öle zahlreicher Pflanzen, von denen Absinth (Artemesia absinthum), Beifuß (Artemesia vulgaris), Salbei (Salvia fficinalis), Rainfarn (Tanacetum vulgare) und der Lebensbaum (Thuja occidentale) die bekanntesten sind.

Die zentral erregende Wirkung war die Ursache die rasante Zunahme des Gebrauch von Absinth-Schnaps besonders in Frankreich gegen Ende des letzten Jahrhunderts. Der Mißbrauch (Absinthismus) des Absinth-Schnaps und die erhebliche neurotoxische Wirkung führten jedoch zum Verbot des Thujon-Schnapses in vielen europäischen Ländern. Inzwischen sind zahlreiche Theorien diskutiert worden hinsichtlich der zentralen Effekte des Thujons, die von Interaktion mit Tetrahydrocannabinol (THC)-Rezeptoren bis zu Kondensationen mit biogenen Aminen reichen.

Die Harmonisierung des EG-Rechts führte zu einer Aufhebung des Verbots der Herstellung und des Vetriebs in vielen europäischen Ländern und gab der Suche nache den pharmakologischen Wirkungen neue Impulse. Inzwischen konnte eine kalifornische Arbeitsgruppe eine Interaktion von Thujon mit GABA-Rezeptoren nachweisen. Der folgende Artikel versucht der Faszination und der geheimnisumwitterten Aura dieses Wirkstoffes auf die Spur zu kommen und geht der Frage auf den Grund, ob pharmazeutische Thujonzubereitungen ein gesundheitliches Risiko beinhalten.

Die Historie:

Zur Pharmakologie

Thujon als Giftstoff

Der Thujonwirkung auf der Spur

Modifikation des Thujon-Gehalts in pharmazeutischen Zubereitungen durch spezielle Extraktionsverfahren

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Literatur beim Verfasser

Anschrift des Autors:
Jens Bielenberg
Raphael-Apotheke
25364 Westerhorn



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Naturheilpraxis 7/2001