FACHFORUM

Pflanze des Jahres 2001

Purpurroter Storchenschnabel

von Josef Karl

„Stiftung zum Schutze gefährdeter Pflanzen“ und deren Arbeit unter Leitung der Frau des früheren Bundeskanzlers Helmut Schmidt, Loki Schmidt, hat für dieses Jahr den Purpurroten Storchenschnabel als besonders schutzwürdige Pflanze gekürt.
(Wir haben in dieser Zeitschrift auch die letzten Jahre auf die Aktivitäten der Stiftung hingewiesen.)

Es sollen, so der Stiftungszweck, „Menschen immer wieder über den ökologischen Wert der Pflanzenwelt und über die Notwendigkeit des Schutzes aller bedrohten Arten informiert werden“.

Der Blutrote Storchenschnabel gehört zur Familie der Geraniumgewächse (Geraniaceae) und hat den botanischen Namen Geranium sanguineum.
Er ist sicher nicht so bekannt wie die weitverbreitete und immer noch häufig vorkommende Art des Stinkenden Storchenschnabel oder Ruprechtskraut (G. robertianum), der ja einige Zeit – heute vergessen – als Heilpflanze galt.

Der Blutrote Storchenschnabel ist eine licht- und wärmeliebende Pflanze des Waldsaums.

Nachdem Jahrzehnte lang durch die intensive Nutzung in der Landwirtschaft Raine und Säume mit ihren Hecken und Niedriggehölzen gerodet wurden, verschwanden auch all jene Pflanzen, die nie in den kräftig gedüngten Nutzwiesen wachsen würden.

Wer diese Stiftung unterstützen will – dies ist bereits mit DM 20 möglich (und hier ist noch ein sehr schöner Kalender mit jenen Pflanzen und Landschaften, die geschützt werden sollen, enthalten) – der kann sich an diese Adresse wenden:

Stiftung zum Schutze gefährdeter Pflanzen
Dr. I. M. Martens
Steintorweg 8
20099 Hamburg

Josef Karl

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Naturheilpraxis 5/2001