FACHFORUM

Fußbeschwerden - ein alltägliches Problem

Wo sind die Lösungsmöglichkeiten?

von Gunter Ott und Klaus-Dieter Weber

Vorwort

Im Sprichwort heißt es sehr zutreffend, dass man auch auf Umwegen die Landschaft kennenlernen kann. So war auch mein Weg zu der nachfolgend beschriebenen neuen Fußtherapie nicht von Anfang an klar vorgegeben.

Vor ca. 30 Jahren wusste ich nur, dass Knick-, Senk-, Spreiz-, oder Plattfüsse ausschließlich mit Einlagen zu behandeln waren. Bei ärztlichen Untersuchungen habe ich diese Gegebenheiten während meiner langen Laufbahn als Trainer immer wieder erfahren müssen. Die erste Wende auf dem Wege zur Lösung dieser Problematik trat Anfang der siebziger Jahre ein, als ich eine Gruppe junger Gewichtheber ausbildete.

Junge Gewichtheber durchlaufen in ihrer sportlichen Ausbildung ein gezieltes körperbildendes Programm. Eine standardisierte Übung bei den Zusatzübungen dieses Programmes ist die Übung mit der Code-Nr. 83 für die Bildung der Wadenmuskulatur, bei der sich der Trainierende auf ein Kantholz stellt und aus einer Tiefstellung der Ferse in den hohen Zehenstand geht. Ziel ist die Verbesserung der Streckfähigkeit der Beinsäule für die beim Gewichtheben nötige Zugbewegung. Dabei soll eine optimale Beschleunigung der Hantel vom Boden zur Hochstrecke erreicht werden. Nach einiger Zeit zeigte sich bei den betroffenen Jugendlichen eine signifikante Verbesserung der Fußleistung.Bei meinen Beobachtungen stellte ich jedoch fest, dass das beim Spreizfuss eingesunkene Quergewölbe des Fußes sich im Gegensatz zum Längsgewölbe nicht aufrichtete, bzw. sich nicht entsprechend aufkräftigen ließ.

Ich versuchte nun dieses Problem mit einem oben abgerundeten Balken zu lösen. Ein mir bekannter Zimmermeister fertigte dieses Gerät, das seit nunmehr über 20 Jahre hervorragende Dienste geleistet hat. Dieser "Urbalken" ist der Vorläufer der heute mit großem Erfolg eingesetzten Fußtherapiehölzer. Die entscheidende Wende auf dem Weg zum heutigen Konzept brachte das Jahr 1988. Aus einer Therapie mit Kugeln, die ich bei einer Patientin mit Erfolg durchgeführt habe und die mir heute noch dankbar für diese Hilfe ist, entstand wiederum ein Fußtherapiebrett. Weiterhin konnten Erkenntnisse für die gesamte Beinsäule und die daraus resultierende Körperstatik gewonnen werden.

Leider blieb die Entwicklung einige Zeit stehen, vor allem war das Konzept mit den Fußkugeln nicht mehr durchführbar, weil sich für die meisten Patienten eine selbständige Arbeit mit diesem Therapiekonzept als zu schwierig herausstellte.

1993 lernte ich auf einem Wirbelsäulenseminar den Heilpraktiker Klaus-D. Weber kennen. Durch ihn bekam meine Arbeit wieder neue Impulse, da er seine praktischen Ideen mit einbrachte, technische Verbesserungen vornahm, und dafür sorgte ein kostengünstiges Konzept zu realisieren. Die fachliche Begleitung und Beschreibung der Funktionen lag in den Händen von Wieland Ott, einem jungen Physiotherapeuten aus Freiburg.

Die Bandbreite der Anwendungen erstreckt sich in der Therapie von Fußkrankheiten wie Hallux valgus, über Knick-, Senk-, Platt-, und Spreizfuß der Wiederherstellung des natürlichen Gangbildes, Knieprobleme durch X- oder O-Beine und der Verbesserung der gesamten Körperstatik.

Der Weg zum gesunden leistungsfähigen Fuß

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Anschrift der Autoren
Gunter Ott
Rudenberger Str. 40
79822 Titisee/Neustadt
Fax.: 07651 - 972 91 90
Klaus-D. Weber
Heilpraktiker
Parkstr. 2
61231 Bad Nauheim
Tel.: 06032 - 920 393
Fax.: 06032 - 920 395


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