Krebsforum

Vitamin C in der Tumortherapie - ein Review

von Heinz Kreher

Zusammenfassung

Welche Möglichkeiten gibt es mittels hochdosierter Vitamin-C-Therapie, das Krebsgeschehen positiv zu beeinflussen? Gibt es Erfahrungen, Berichte, Ergebnisse, welche die Wirksamkeit der Vitamin-C-Therapie belegen? Sind diese fundiert, und sind sie auch in der Praxis reproduzierbar? Dieser Beitrag soll eine Bestandsaufnahme der Literatur zum Thema Vitamin-C-Therapie sein. Es gibt viele Berichte und Bücher, und allen wurde versucht Rechnung zu tragen, doch sind wir Heilpraktiker und nicht Statistiker: das Ergebnis zählt, zum Wohle des Patienten.

Einführung

Der Krebs, und dazu gehören auch die bösartigen Erkrankungen des lymphatischen und blutbildenden Systems, ist die Ursache von 22 Prozent aller Todesfälle in den Vereinigten Staaten. In jedem Jahr erkranken in den USA etwa 600.000 Menschen an dieser Krankheit, in Deutschland sind es jährlich rund 350.000 Neuerkrankungen. Ein Großteil von ihnen, rund 420.000 in den USA und etwa 220.000 in Deutschland, sterben daran. Die durch den Krebs verursachten Leiden sind sehr viel größer, als bei den meisten anderen Krankheiten. Aus diesem Grund haben z.B. die USA der Krebsbekämpfung einen besonderen Vorrang eingeräumt und stellen jährlich mehrere hundert Millionen Dollar für die Krebsforschung zur Verfügung. Allein im Jahre 1985 war es eine Milliarde Dollar. Trotz der hohen Beträge und der intensiven Bemühungen, die für die Krebsforschung aufgewendet wurden, ist man in den vergangenen 25 Jahren nur sehr langsam vorangekommen. In den letzten 30 Jahren ist es gelungen, die Überlebenszeit nach der ersten Diagnose wesentlich zu verlängern, vor allem durch Verbesserungen der Operationstechniken und der Anästhesie. Während der vergangenen 25 Jahre sind die Behandlungsmethoden für bestimmte Krebsarten vor allem durch die Anwendung von Strahlen- und Chemotherapie verbessert worden, aber bei den meisten Krebsarten ist es weder gelungen, die Zahl der Erkrankungen zu verringern, noch die Überlebenszeit nach der Diagnose zu verlängern. Es ist unverkennbar, dass wir neue Ideen brauchen, wenn wir diese Geißel der Menschheit erfolgreicher bekämpfen wollen.

Eine dieser Ideen war, dass man bei der Krebsvorbeugung und Behandlung hohe Dosen Vitamin C verabreichen könne. Die wichtigsten Arbeiten in dieser Richtung hat Dr. Ewan Cameron, der ehemalige Chef der chirurgischen Abteilung im Vale of Leven Hospital, Loch Lomondside, Schottland, und medizinischer Direktor am Linus Pauling Institute of Science and Medicine geleistet. Irwin Stone behandelte in seinem 1972 erschienenen Buch The Healing Factor: Vitamin C Against Disease die ersten Berichte darüber, dass das Vitamin in Dosen von einem bis vier Gramm täglich, die manchmal zusammen mit höheren Dosen Vitamin A verabreicht wurden, offensichtlich bei einigen Patienten die Krebsbehandlung günstig beeinflussen konnte. Diese Arbeit wurde größtenteils in den Jahren 1940 bis 1956 geleistet. Obwohl es Hinweise darauf gab, dass das Vitamin C in diesen Dosen bei der Krebsbehandlung positiv wirkt, erfolgte in den ersten Studien keine gründliche Untersuchung der möglichen Vorteile, welche die Anwendung von Vitamin C in diesem Zusammenhang erbrachte. Auch über mit Tieren vorgenommene Studien gab es günstige erste Berichte, aber man hatte den ersten Arbeiten auf diesem Gebiet keine weiteren gründlichen Untersuchungen folgen lassen.

Vitamin C-Resorption und Ausscheidung

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Literaturübersicht beim Verfasser

Weitere Literatur zu diesem Thema mit beigefügtem Literaturverzeichnis kann bei der Firma Pascoe kostenlos angefordert werden.

Pascoe Pharmazeutische Präparate GmbH
Postfach 100755
D-35337 Gießen

Expertenrat unter der VITAMIN-C-INFO-HOTLINE: Tel. 0180-1000143.

Anschrift des Verfassers:
Heinz Kreher
Heilpraktiker, Mitglied Arbeitskreis AKODH
Im Ebing 15
D-64367 Mühltal

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