Augendiagnose

16. Münchner Fachtagung in Augendiagnose (1. Juli 2000)

Arbeitskreis für Augendiagnose und Phänomenologie Josef Angerer

Fachbericht von Ursula Vadas

Norbert Schönach: Lunge und Atmung - ihr Einfluss auf das Ciliarfeld

Ursula v. Heimendahl, Leiterin des Arbeitskreises für Augendiagnose, freute sich, dass es ihr gelungen war, Herrn Norbert Schönach, u.a. Vorsitzender der Internationalen Akademie für Naturheilkunde, als Referent zu gewinnen.

Herr Schönach stellte seine Ausführungen unter den Leitsatz "Simplex sigillum veri, das Einfache ist das Merkmal der Wahrheit". Er meinte, kein geringerer als Professor August Bier würde dann noch hinzufügen: "Aber das Einfache lernen nur die Begabten".

Die erschreckende Beobachtung in der Praxis, dass die Mehrzahl der Patienten falsch, oberflächlich und unökonomisch atmet, hat den Referenten zu diesem Thema veranlasst. Den wenigsten Menschen ist bewusst, wie man mit einer guten, ökonomischen und vor allem intensiveren und tiefen Atmung Gesundheit und Krankheit beeinflussen kann, bzw. Medikamente durch eine verbesserte Atmung einen anderen Wirkungseffekt bekommen. Konstitutionsbedingte Erkrankungen, sogenannte Diathesen und Dispositionen, insbesondere Stoffwechselerkrankungen, nehmen dann einen anderen Weg. Warum ist Atmung ins Vergessen geraten? Vielleicht weil sie autonom ist? Der Referent beobachtete in den letzten Jahren verstärkt, dass der Hautring abgedunkelt und verbreitert ist, das Zeichen für eine schlechte Hautatmung. Zwei Faktoren entscheiden hier über Krankheit oder Gesundheit, die Atmung über die Lungen sowie die Atmung über die Haut und deren Koppelung über die Herz-Kreislauf Schiene. Durch eine Herz-Kreislauf Aktivierung verbessern wir automatisch die Hautatmung, indem wir aktiv ins Schwitzen kommen. Hier weist Herr Schönach eindringlich auf das "Laufen" hin. Laufen sollte den konstitutionellen, physiologischen und altersbedingten Voraussetzungen angepasst werden, um somit die richtige Dosierung und den eigenen Atemrhythmus zu finden. Der Schritt bestimmt den Rhythmus. Und damit kann es sein, dass sich auch der Lebensrhythmus und sogar Herzrhythmusstörungen regulieren. Die pathophysiologischen Zusammenhänge zwischen Atmung und dem übrigen Organismus sind wichtige Erkenntnisse für Diagnose und Therapie.

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Wir danken Herrn Schönach für sein Feuerwerk an Informationen, unterlegt durch hervorragendes Bildmaterial.

Irisphotos: Norbert Schönach

Anschrift der Verfasserin:
Ursula Vadas
Siegfriedstraße 10
80803 München

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