Kinder in der Naturheilpraxis

Kinder, Schadstrahlen und Lernerfolg

Manfred Joh. Hartmann

Die Kinder sind heute viel mehr schädigenden Einflüssen, wie z.B. Elektrosmog, ausgesetzt als wir Erwachsenen vor 30 oder 40 Jahren. Diese Einflüsse bleiben oftnicht ohne Folgen für die Gesundheit der Kinder und für ihr Lernverhalten und die Lernerfolge. Die Hauptbelastungen sind wohl: magelnde Beachtung und Unterstützung, Elektrosmog und Schadstrahlen sowie unkontrollierter TV-Konsum. Aber man kann etwas dagegen tun.

Elektrosmog bei Kindern

Der Anteil an der Bevölkerung, der auf die zunehmenden Strahlenbelastungen von Fernseher, Computer, Trafos und immer mehr Handys und Sendemasten mit Krankheitssymptomen reagiert, wird immer größer, auch wenn dies immer wieder in Frage gestellt wird. Gerade Heilpraktiker bestätigen die Zunahme strahlenbedingter Krankheiten. Kinder sind davon nicht ausgeschlossen, im Gegenteil. Ihr Organismus ist während des Wachstums und der Entwicklung noch offener und empfänglicher für Schadstrahlen aller Art.

Die negative Wirkung von Elektrosmog wird noch immer unterschätzt. Die offensichtlichen Beschwerden, die im Zusammenhang mit elektromagnetischen Belastungen berichtet werden, sind Dauer-Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Erschöpfung und Müdigkeit, Stoffwechsel- und Verdauungsprobleme. Auf Dauer kann es aber auch zu schweren chronischen Erkrankungen und zu psychischen Problemen durch diese Art von Belastungen kommen. Kinder zeigen zusätzlich Lernschwierigkeiten durch Nervosität und Konzentrationsmangel, sowie eine vermehrte Neigung zu Infektionskrankheiten, da das Immunsystem zu instabil ist und sich oft erst gar nicht richtig entwickeln kann.

Was passiert bei Elektrosmog?

Elektro-magnetische Nieder- und Hochfrequenzen sind künstlich produzierte Strahlungen, die in der Natur nicht vorkommen und auf die der Mensch nicht eingestellt ist. Er nimmt die Strahlen mit seinen feinen Sensoren auf, kann mit ihnen aber nichts anfangen, sie nicht "verdauen". Sein natürlich gewachsenes Sensorensystem für Erdmagnetfelder, kosmische Strahlungen, Sonnenlicht, Gedanken- und Gefühlsfrequenzen usw. wird gehörig gestört, überlagert, verändert. Der Organismus bekommt Stress vor allem auch das Gehirn als Schaltzentrale. Die Epiphysenwerte sinken und die Hormonsteuerung gerät ins Wanken. Da die Epiphyse sich stets auf die dominierende Strahlung einstellt, ist das dann vermehrt die elektro-magnetische Überbelastung. Die Reaktion ist Schlaflosigkeit, Rastlosigkeit, Nicht-mehr-abschalten-können.

Auf der Zellebene, betreffend "Biosignale und Zellkommunikation", das hat Dr. Varga schon seit vielen Jahren nachgewiesen, findet auf Dauer eine Schädigung statt. "Das Ergebnis zeigt, daß der heute in Deutschland zulässige Grenzwert von 2,5 mW/cm2 (30MHz-3 GHz) für Hühnerembryos tödlich ist.... Natürlich kann dieser Effekt nicht ohne weiteres auf Menschenembryos im Mutterleib übertragen werden, aber die hochfrequenten Strahlen sind nicht so "klug", daß sie zwischen menschlichen und Hühnerembryos unterscheiden könn- ten. 1) Und wie vollzieht sich der Prozeß der Schädigung? "Besonders kritische Stellen im Körper des Menschen in Bezug auf elektromagnetische Felder und Strahlen sind: Plasmamembranen (Ionenkanäle), Nervenfasern, Synapsen (Neurotransmitter), Drüsen (Hormonspiegel, z.B. Zirbeldrüse, Schilddrüse, usw.)."

Elektromagnetische Felder führen auch zu einer Polaritäts-Umkehrung, wodurch die Nährstoffe eher abgestoßen als angezogen werden. Das heißt: Elektrosmog stört den Zellstoffwechsel, die Zellernährung. Und gerade bei Kindern ist dieser ja noch im Aufbau begriffen, wird quasi doppelt geschädigt.

Ähnlich wie von Prof. Helmut Krueger werden in vielen Untersuchungen folgende negative Folgen von Elektrosmog genannt auf: Augen, Blut- und Immunsystem, endokrines Drüsensystem, Fortpflanzung, Herz- und Kreislauf, Krebsbildung, biologische Uhr, Mineralhaushalt, Temperaturhaushalt, Psyche und Verhalten, Zentralnervensystem. 2) Natürlich sind die möglichen Krankheitsbilder abhängig von Stärke und Dauer der Belastungen sowie dem persönlichen Immunstatus.

Die größten Elektrosmog-Gefahren für Kinder gehen von elektrischen Geräten am Bett aus (nachts ist der Organismus um ein vielfaches sensibler), von PC- und TV-Bildschirmstrahlung (auch wenn strahlungsarm) und von Handys. Zunächst zum Bildschirm: "Elektromagnetische Strahlung von Kathodenbildschirmen ist vor allem für Kinder schädlich. Vor der Pubertät reagiert ihr endokrines Drüsensystem höchst empfindlich auf diese Strahlen, was zu irreversiblen Schäden in der Fortpflanzungsfähigkeit führen kann. ... Die Schulnoten werden dreimal, die Konzentration und das Gedächntis gar fünfmal schlechter. Schlaflosigkeit, Unruhe, Aggressivität und Hyperaktivität verdreifachen sich. Diese Schäden treten schon bei täglich 50 Minuten vor dem Bildschirm auf. ... Studien zeigten, daß bereits nach 40 Minuten durch einen sogenannten "Balkenblock" die rechte und linke Gehirnhälfte einander angenähert und gleichgeschaltet werden. Dies führt zu Gedächtnisschwächen und kann Dyslexie (Lesestörungen) bewirken. Bereits nach zwanzig Minuten vor dem Bildschirm liegen viele sonst aktiven Hirnwellen flach. 3) Die Ergebnisse traten auch bei Kindern ein, die vor laufendem Fernseher (ohne Ton) schliefen. Wichtig ist auch zu wissen: "Kathodenstrahlröhren strahlen diese elektromagnetischen Wellen bis zum Achtfachen ihrer Bildschirmdiagonalen ab (=Mindestsicherheitsabstand); besonders stark sind sie in einem 1100-Winkel vor und hinter dem Bildschirm. Kathodenstrahlröhren strahlen noch vier bis sechs Stunden weiter, nachdem sie ausgeschaltet und sogar vom Stromnetz entfernt wurden. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Bildschirm mehrere Stunden oder nur eine Minute lang eingeschaltet war. 4)

Gerade Handys und die neuen Netze mit ihren Sendemasten stellen hier eine grofle Gefahr dar, denn zusätzlich zu den starken Mikrowellen werden diese noch digital gepulst. Ross Adey von Motorola "gibt zu, daß gepulste Signale wie beim digitalen D- und E-Netz stärker Wechselwirkungen eingehen können und deshalb wohl gefährlicher seien als ununterbrochene Signale. Adey gestand Hemmungen ein, sein Handy mehr als eine halbe Stunde zu benutzen." Und: "Mittlerweile ist bekannt, daß die direkte Wahrnehmbarkeit von Mikrowellen dreißigmal tiefer liegt, wenn sie gepulst werden. Schäden treten also viel früher auf." 5)

Diese Gefahr untermauert auch eine kürzlich in England veröffentlichete Studie, die dort für erhebliches Aufsehen sorgte und über die in der Frankfurter Rundschau im Mai 6) stand: "Studie warnt vor Handys". Das von Blair eingesetzte unabhängige Expertenteam kommt zu dem Ergebnis, daß Kinder und Jugendliche entwicklungsbedingt einem größeren Risiko ausgesetzt sind als Erwachsene, groß genug, um vor übermäßigem Handy-Gebrauch Minderjähriger zu warnen und der Regierung "Schutzmaßnahmen" nahezulegen. Alle Eltern sollen dem Bericht zufolge über die Gefahren und Empfehlungen informiert werden. Über ein Handy-Mindestalter wird nachgedacht und neue Sendemasten sollen nicht mehr in der Nähe von Schulen, Kindergärten und Krankenhäusern installiert werden.

Der Heilpraktiker Matthias Will 7) schreibt: "Mobiltelefone täuschen durch ihre hochfrequenten biophysikalischen Signale Synapsen und andere kybernetische Schaltstellen, wie z.B. Zellmembranen. Daraus resultieren z.B. die Fehlausschüttung und Erschöpfung von Neurotransmittern sowie fehlerhafte DNS-Transkription. Das legt dann anscheinend auch den Grundstein für degenerative Erkrankungen im ZNS, autoaggressive Entgleisungen und Krebs."

Natürlich spielt bei der Gesundheit der Kinder und ihrer Lernfähigkeit auch die Ernährung eine Rolle. Freie Radikale multiplizieren die Schadwirkungen. Ungünstig auf den Zellstoffwechsel - und auf das Selbstwertgefühl - wirken sich auch Schulstress, Ängste und andere negative Gefühle aus.

Was ist zu tun?

Wie bei allen Gefährdungen sind die Schadquellen zu meiden oder zu reduzieren. Lassen Sie Ihre Kinder möglichst wenig Elektrogeräte nutzen, ausreichende Abstände einhalten, vor allem auch nachts! Auf das Handy sollten sie möglichst verzichten. Kinder so oft wie möglich an die frische Luft schicken. Oder Schutzmaßnahmen einsetzen wie den TERRAOS-Strahlenschutz "Für Kinder" (Rundumschutz gegen alle Strahlenbelastungen) oder den "Master-Mini" (für die Handy-Kids zum Aufkleben aufs Handy, speziell gegen diese Strahlen). Diese Produkte neutralisieren die Schadstrahlung und bauen zusätzlich ein starkes positives Strahlungsfeld auf. 8) Gerade bei Kindern ist es schwierig, sie ganz auf Verzicht zu trimmen. Besser ist, sie gut zu informieren und sie zu motivieren für förderliche Maßnahmen. Der Strahlenschutz sollte jedoch gegeben sein.

TV-Konsum, Unterstützung und Lernfähigkei

Literaturhinweise und Quellen:
1) Dr. Aandr-s Varga: "Elektrosmog" - Molekularbiologischer Nachweis über die biologische Wirkung elektromagnetischer Felder und Strahlen: Heidelberg 1995
2) ZeitenSchrift Nr. 11/96, S. 46: "Elektrosmog/Die schleichende Vergiftung"
3) ZeitenSchrift Nr. 11/96, S. 45: "Elektrosmog/Die schleichende Vergiftung"
4) ZeitenSchrift Nr. 21/99, S. 27: "Gefahr für Kinder/Sie zerschießen unsere Gesundheit"
5) ZeitenSchrift Nr. 21/99, S. 26: "Kathodenstrahlröhren/Sie zerschießen unsere Gesundheit"
6) Frankfurter Rundschau vom 12/13.5.00: Aus aller Welt: "Studie warnt vor Handys".
7) HP Matthias Will: "Mobilfunk und Elektrosmog", in: Inspiration 4/99
8) TERRACOS-Strahlenschutz "Für Kinder" und "Master-Mini". Bezug: ALL-ONE products, Friedrichstr. 51, 33615 Bielefeld, Tel. 0521-172709.
9) Harward Studie, zitiert von Leonard Coldwell in: "Positive Kinder in einer negativen Welt"
10) ZeitenSchrift: Nr. 9/95, S. 30 f., Nr. 15, S. 8f.
11) Vollspektrum-Bio-Licht Infos und Vertrieb: ALL-ONE products (siehe 6)

Anschrift des Autors:
Manfred Johannes Hartmann
Friedrichstr. 51
33615 Bielefeld
Tel.: 0521-172709

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