VERMISCHTES

2. Internationaler Homöopathie-Kongress für chronische Krankheiten

Homöopathen fordern Zulassung von Rauschgift-Präparaten als Arzneimittel

Anlässlich des 2. Internationalen Homöopathie-Kongresses für chronische Krankheiten (7. - 9.4.00) in Stuttgart/Fellbach forderten Homöopathen die Zulassung von Rauschgift-Präparaten als Arzneimittel. "Beim diesjährigen Kongress wurde zum ersten Mal die Heilung eines Patienten durch homöopathisch verdünntes Cannabis diskutiert", so der wissenschaftliche Leiter Prof. Dr. med. Walter Köster, Inhaber der ersten staatlichen Professur für Homöopathie in Europa an der Universität von Sevilla, Spanien. "Wir weisen darauf hin, dass Cannabis in höchster Verdünnung ein Heilmittel ist, auch wenn diese Verdünnung chemisch kein Cannabis mehr enthält. Der Einsatz dieses Heilmittels ist uns wegen des Cannabis-Verbotes juristisch verwehrt, obwohl es kein Cannabis enthält. Dieses Argument ist irrational und aus Sicht der Homöopathen nicht mehr haltbar. Entweder müsste man die Wirkung höchster Verdünnungen generell anerkennen oder Cannabis in dieser hohen Verdünnung als Arzneimittel freigeben."

Auf dem internationalen Kongress informierten elf weltweit führende Homöopathen aus sechs Ländern mehr als 800 Teilnehmer über Heilungschancen und -erfolge chronischer Krankheiten. Folgende Krankheiten und deren homöopathische Behandlungsweise wurden u. a. erörtert: Cerebrale Anfallsleiden, Depressionen, Neurodermitis, Augenleiden und Rheumatismus.

Besonderes Anliegen des Kongresses war die Weiterbildung von Ärzten und Heilpraktikern. "Auch Ärzte lernen während ihres Studiums fast nichts über Klassische Homöopathie und wenden dennoch wegen der zunehmenden Nachfrage der Patienten immer mehr homöopathische Arzneimittel an", so Prof. Dr. Köster. "Der Kongress ist ebenfalls für interessierte Laien geöffnet, da das Interesse der Bevölkerung an der Klassischen Homöopathie immens gewachsen ist."

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Der Kongress wurde veranstaltet vom
mic-mi information center des verlages moderne industrie
D-86895 Landsberg
Tel: 08191/125-433,
Fax: 08191/125-600,
E-Mail: info@m-i-c.de

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Naturheilpraxis 7/2000