FACHFORUM

Fermentaktive Lösungen in der Anwendung bei HIV* - positiven Patienten

von Gisela Rödl-Linder

1. Grundproblematik und Kurzfassung

Im Allgemeinen wird HIV+ - Patienten, deren Anzahl von T - Helfer (CD4) - Zellen unter 500 / mm3 sinkt, die Einnahme von antiretroviralen Medikamenten verordnet. Meist handelt es sich um eine Kombination von drei verschiedenen Präparaten, die die Virusvermehrung einschränken sollen, da der Virus das Immunsystem schwächt. In der langen Liste von Nebenwirkungen der obengenannten Medikamente befindet sich auch die der unspezifischen Abnahme der weißen Blutkörperchen, was im Falle der Abwehrschwäche der Patienten besonders unerwünscht ist, da für sie nicht direkt der HI - Virus, sondern die Folgen der opportunistischen Infektionen letal sind. Hilfreicher wäre also eine Therapie, die primär die Abwehr stärkt und außerdem möglichst die Virusaktivität senkt. Aufgrund zahlreicher Erfolge bei anderen Virusinfektionen sowie bei verschiedenen therapieresistenten Erkrankungen, vor allem des Immunsystems, wurde die Anwendbarkeit der FAST* (Ferment - Active - Solutions - Therapy) früher CUX (Clement - Urin - Extrakt) - Therapie bei HIV+ Patienten erprobt.

In der nachfolgenden Ausarbeitung werden die Erfahrungen mit dem Einsatz von fermentaktiven Lösungen nach E. und R. Abderhalden, H. M. Clement und G. Rödl-Linder in einer besonderen Versuchsreihe bei HIV - positiven Patienten aller Stadien zusammengefaßt. Dabei wird kurz die Herstellung und Anwendung der Proteine beschrieben. Im Weiteren wird ausführlich die Versuchsgruppe analysiert. Außerdem wird die Patientenanamnese differenziert und systematisch dargestellt. Die Projektdurchführung erfolgte in zwei Phasen. Kernstück der Forschungsergebnisse der ersten Phase ist der Vergleich subjektiver und objektiver Symptome vor und nach der Behandlung, sowie eine Gegenüberstellung der relevanten Faktoren des weißen Blutbildes. Die Ergebnisse der zweiten Phase beziehen sich hauptsächlich auf die Veränderung der Virusaktivität. Im Ausblick werden mögliche weitere Forschungsakzente gesetzt, mit denen die vorliegenden Aussagen erhärtet und ausgedehnt werden können.

2. Herstellung und Anwendung der fermentaktiven Lösung

Die fermentaktive Lösung wird aus dem Protein - Präzipitat des Patientenurins hergestellt. Dazu werden 50 ml Morgenurin auf pH 7 eingestellt, das Eiweiß mit Azeton gefällt, der Überstand dekantiert, das Präzipitat mit einer Zentrifuge konzentriert, danach 24 Stunden mazeriert, bakterienfrei filtriert und schließlich das gewonnene, sterile Filtrat auf 10-6 verdünnt. Die optimale Dosis wird, um Verschlimmerungsreaktionen zu vermeiden, individuell ausgetestet und dann als Serie von 10 Injektionen über 4 bis 6 Wochen intrakutan verabreicht.

Zur detaillierten Wirkungsweise der Therapie wird auf den untengenannten Aufsatz von H.M. Clement verwiesen.

3. Patienten und Methodik

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Dr. Gisela Rödl-Linder
Heilpraktikerin
Karwendelstr. 17a
86163 Augsburg

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