FACHFORUM

Homöopathisches Fallbeispiel

von Hermann Lang

Ein 64-jährige Frau von sehr kräftiger, plethorischer Statur kommt am 22.10.98 in meine Praxis mit folgenden Beschwerden:

Seit 30 Jahren besteht eine linksseitige Schwerhörigkeit nach einer Erkältung mit Tubenkatarrh. Die damals erfolgte Behandlung beim HNO-Arzt brachte keine Besserung. Der Schwindel zeigte sich nach der li. Seite hin, der sich beim Laufen im Freien verschlimmerte. Weiterhin gab die Patientin an, daß sich die Schwerhörigkeit so äußert, als wenn etwas wie ein Blatt vor dem Ohr wäre und wie wenn das Ohr zu wäre. Nachts habe sie immer wieder pelzige Finger der li. Hand, so daß sie davon erwache. Es besteht ein Schweiß, warm an der Stirn und am Nacken. Während des Hustens gehen ein paar Tropfen Urin ab. Sie hatte eine Erkältung mit Blasenkatarrh. Wärme und heißes Baden bessert. Es war auch ein Auswurf in gelber Farbe und von klumpiger Beschaffenheit da. Die Erkältung verschlechterte sich durch kalten Wind, durch Erschöpfung und Anstrengung. Sie gehe regelmäßig zum Blutspenden, da sie "zuviel Blut" habe.

1. Mittel war Lach in Q 6 tgl. 2 x 5 Tropfen

Folgende Symptome wurden reportisiert: nach Synthesis, Ausg. 95

1. Schwerhörigkeit li. nach Tubenkatarrh u. Erkältung
2. Schwerhörigkeit li., wie ein Blatt vor dem Ohr
3. Gehen, Schwanken nach li.
4. Alle Symptome linksseitig (Schwerhörigkeit, Schwindel, Pelzigkeit der Finger)
5. Unwillkürliches Harnlassen beim Husten.

Verlauf:

...

Beobachtungszeit: ein Jahr

Anschrift des Verfassers:
Hermann Lang
Heilpraktiker
Kastanienweg 11
72076 Tübingen

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Naturheilpraxis 3/2000