VITAMINE UND MINERALIEN

Zum Problem von Indikationen und Dosierung der Vitamine des B-Komplexes

Eine kritische Stellungnahme

Gewidmet zum 60. Geburtstag von Johannes Burges

Einleitung

Obwohl die Grundlagen zur Biochemie, Pharmakodynamik und Toxikologie zu den Vitaminen bereits seit den 20er Jahren dieses Jahrhunderts ausführlich untersucht und weitgehend bekannt sind - bis 1941 war die Entdeckung aller 13 Vitamine abgeschlossen - werden zu den prophylaktischen und therapeutischen Anwendungsgebieten und vor allem der Dosierungen von wasserlöslichen Vitaminen in regelmäßigen Abständen divergierende Auffassung mitgeteilt. Einigkeit besteht lediglich mit der Definition von Vitaminen als organische Verbindungen, die vom Organismus für lebenswichtige Funktionen werden, aber im Stoffwechsel nicht oder nicht in ausreichendem Umfang hergestellt werden können, weshalb sie regelmäßig mit der Nahrung entweder als fertige Vitamine oder als Provitamine zugeführt werden müssen (1). Die Ursachen der kontroversen Diskussion sind vielfältig und mitunter unverständlich. Mit der Aufklärung der biochemischen Wirkungsmechanismen wurden Erkenntnisse zu Mangelsymptomen klar, so daß man die Vitaminmengen kennenlernte, die erforderlich sind, um diese Mangelsymptome zu verhindern. Basierend hierauf beruhen auch die Nährstoffempfehlungen (RDA, DGE- Empfehlungen).

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Literatur:
1. Bässler K.H, Golly I, Loew D, Pietrzik K. (1997) Vitamin- Lexikon, 2 Auflage. Gustav Fischer Verlag Stuttgart Jena Lübeck Ulm
2. Dietary Reference Intakes, Thiamin, Riboflavin, Niacin, Vitamin B6, Folate, Vitamin B12, Panthothenic Acid, Biotin and Cholin: Food and Nutrition Board, Institute of Medicine, National Academy Press Washington D.C. 1998
3. Pietrzik K, Prinz R, Reusch T, Bung P, Mallman P, Chronides A (1992): Folate status and pregnancy outcome. Beyaond Deficiency- New views on the function and health effects of vitamins. Ed. Howerde E, Sauberlich and Lawrence J, Machlin. Annals of the New York Academy of Science 669: 371-373
4. Bung P, Stein C, Prinz R, Pietrzik K, Schlebusch H, Bauer O, Krebs D (1993) Folsäureversorgung in der Schwangerschaft-Ergebnisse einer prospektiven Longitudinalstudie. Geburts. u. Frauenheilk. 53: 92-99
5. Stampfer M.J, Malinow M.R, Willet W.C, Newcomer L.M, Upson B, Ullmann D, Tishler P.V, Hennekens Ch.H (1992) A prospective study of plasma homoycteine and risk of myocardial infarction US physicians. JAMA 268: 877-881

Anschrift des Verfassers:
Prof. Dr. Dr. med. D. Loew
Am Allersberg 7
65191 Wiesbaden

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