SPEKTRUM DER NATURHEILKUNDE

Die Mora-Therapie

von Eckart Herrmann

Um die MORA-Therapie richtig verstehen und bewerten zu können, sind folgende Grundvoraussetzungen zu berücksichtigen, die der täglichen Therapieerfahrung entsprechen und immer besser theoretisch untermauert werden:

- Alle biochemischen Prozesse im lebenden Körper werden durch physikalische Kräfte beeinflusst und gesteuert. Alle biochemischen Prozesse erzeugen ihrerseits atomspezifische, elektromagnetische Schwingungen, die nun wieder steuernd und regulierend auf biochemische Prozesse einwirken.

- Im lebenden Organismus gibt es offensichtlich biophysikalische Strukturen (Biophotonen) im Sinne von Resonanzphänomenen, die von Zelle zu Zelle und innerhalb der Zelle steuernd und regulierend wirken. Ebenso können bestimmte elektromagnetische Schwingungen von außen auf den Körper und damit auf dessen biochemische Regelung positiv oder auch negativ einwirken.

- Alle Materie gibt atomspezifische Schwingungen ab, die über Kabel, bzw. ein Sender- / Empfängersystem übertragbar sind. Diese Erkenntnis entspricht dem Medikamententest nach Voll bzw. der Nosodenlehre.

- Die Haut mit ihren Anhangsgebilden ist ein universelles Sinnesorgan und in der Lage, im Bereich bestimmter Hautpartien (Akupunkturpunkte, Head'sche Zonen) Informationen von der Außenwelt gezielt in das Körperinnere zu übertragen und umgekehrt über die gleichen Zonen von innen nach außen abzuführen. Die Berücksichtigung dieser Hautareale bedeutet eine direkte Beeinflussung bestimmter definierter Organ- und Regulationssysteme.

Während die Elektroakupunktur nach Voll und verwandte Methoden diese spezifischen Hautzonen durch elektrische Reize im dämpfenden bzw. aktivierenden Sinne beinflussen, geht das Prinzip der MORA-Therapie dahin, körpereigene Schwingungen von der Hautoberfläche abzugreifen, in einem elektronischen System zu ordnen und zu modulieren und dann als individuelle Therapiesignale an den Patienten zurückzugeben. Eine besondere Kombination bestimmter biologischer Informationsträger mit einem elektronischen System (Bio-Separator) erlaubt die Trennung physiologischer von pathologischen, krankheitsauslösenden Informationen. Die pathologischen Informationen können elektronisch invertiert und phasengleich angeboten werden, so dass es bei deren Rückgabe in den Patientenkörper bezüglich der pathologischen Informationen zu einem Löschungsphänomen kommt. In der Folge reagiert der Körper durch eine Umstellung seiner Biochemie, was wiederum biochemisch und klinisch nachweisbar ist.

Mitte der 70er Jahre entwickelten der Arzt Dr. Franz Morell und der Elektronik-Ingenieur Erich Rasche das erste MORA-Gerät. Die MORA-Therapie existiert somit seit mehr als 20 Jahren und wurde im Laufe dieser Zeit hinsichtlich der Technik und ihrer sehr variablen Therapiemöglichkeiten immer weiter verbessert. Es ist heute möglich, das MORA-Gerät durch eine bestimmte Messtechnik so auf den individuellen Patienten einzustellen, dass bereits nach kurzer Therapiezeit die meisten Meridiane messtechnisch ausgeglichen erscheinen und nur noch wenige Akupunkturpunkte in weiteren Behandlungsschritten therapiebedürftig sind.

Die MORA-Therapie verbindet über ihr Grundkonzept hinaus, aufgrund ihrer vielfältigen technischen Möglichkeiten, zahlreiche bewährte Verfahren der Diagnostik und der Therapie miteinander und lässt sie wahlweise zusammen mit der Therapie mit patienteneigenen Schwingungen zum Einsatz kommen. Damit werden alle Erfahrungen der Elektroakupunktur nach Voll, der Medikamententestung, der Nosodentherapie, der Organtherapie, der Arzneimittellehre wie auch der klassischen Akupunktur und der Homöopathie mit einbezogen und lassen sich vom Therapeuten wahlweise mit anwenden. Die Steuerungsstrukturen im menschlichen Körper sind außerordentlich kompliziert und können auf vielfältige Weise gestört sein. Neben dem Einsatz patienteneigener elektromagnetischer Schwingungen empfiehlt sich bei fortgeschrittenen Krankheitsprozessen oft die zusätzliche Einschwingung von bestimmten Medikamenten, Nosoden oder Farblichtschwingungen, wie auch die Behandlung bestimmter Akupunkturpunkte bzw. ganzer Akupunkturmeridiane nach speziellen Gesetzmäßigkeiten wie z. B. der chinesischen 5-Elemente-Lehre.

Die Indikationen der MORA-Therapie umfassen grundsätzlich alle Erkrankungen, die auf Störungen im Bereich der Steuerungsebenen beruhen und die im anatomischen Bereich noch keine irreversiblen Defekte hinterlassen haben. Besonders erwähnenswert sind Infektionskrankheiten, Allergien, Autoimmunkrankheiten, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, Schmerzzustände aller Art, Stoffwechselkrankheiten mit Ausnahme von ererbten Enzymdefekten und Hautkrankheiten. Gute Linderung bringt die MORA-Therapie auch bei fortgeschrittenen degenerativen Erkrankungen mit schweren körperlichen Defekten und bei manchen neurologischen Erkrankungen, bei denen es gelingt, die neurologischen Ausfälle, z. B. bei apoplektischen Insulten, einzugrenzen und abzuschwächen.

Ein großer Schwerpunkt der Schmerztherapie bei MORA besteht in der Behandlung von Narbenstörfeldern, die im Gegensatz zur Neuraltherapie für den Patienten schmerzfrei und angenehm durchgeführt werden kann. Narbenstörfelder bereiten in den operativen Fächern große Probleme (Verwachsungsbeschwerden!) und können in kürzester Zeit beseitigt werden. Über Koppelung der MORA-Elektroden mit kleinen Magnetfeldern lassen sich therapeutische Bereiche im Körper bis zu 30 cm Tiefe erreichen, so dass auch tiefer liegende Störzonen gut erfasst werden können. Weitere Einsatzgebiete in der MORA-Therapie bei chronischen Schmerzzuständen sind unklare Kopfschmerzzustände, degenerativ - orthopädische Beschwerden wie z. B. das Schulter-Arm-Syndrom oder neurologische Phänomene wie Zustände nach Herpes zoster. Die MORA-Therapie erlaubt neben dem lokalen Therapieansatz immer auch die Behandlung des gesamten Körpers, so dass sich der Organismus in der Folgezeit insgesamt besser physikalisch und in der Folge auch biochemisch aussteuern kann.

Der wohl faszinierendste Therapieansatz der MORA-Therapie ist der Einsatz in der Allergietestung und Allergietherapie. Ausgehend von der Grundvoraussetzung, dass alle Stoffe spezifische Schwingungen abgeben, lässt sich mit Hilfe der MORA-Therapie jedes denkbare Allergen am Patientenkörper austesten, in dem man die Prinzipien des Medikamententestes einsetzt und lediglich im Gegensatz dazu die Schwingungen des allergisierenden Stoffes elektronisch invertiert. Jeder den Patienten allergisierende Stoff führt, wenn man ihn mit dem Körper des Patienten über ein Kabel in Verbindung bringt, sofort zu einer Steigerung der Messwerte an den Akupunkturpunkten. Wenn man den gleichen Stoff dagegen mit einem invertierten Schwingungsmuster anbietet, wird eine Absenkung der erhöhten Akupunkturpunktwerte eintreten. Aufgrund dieses Phänomens kann man nun dem Patienten alle verdächtigen Substanzen aus seinem Haushalt direkt ohne irgendeine Verdünnung oder Vorbereitung physikalisch anbieten und testen und somit sehr schnell eine Unverträglichkeit nachweisen oder ausschließen. Anschließend wird dem Patienten aufgetragen, das gefundene Allergen zu meiden. Zusätzlich kann man mit der MORA-Therapie im Rahmen einiger weniger Sitzungen die invertierte Information des Allergens dem Patienten zuführen.

Die Erfahrungen mit der Allergietestung und -behandlung sind ausgezeichnet. Die Testung ist natürlich besonders gut bei Kindern geeignet, bei denen man die mühsamen Hauttestungen und Desensibilisierungen vermeiden möchte.

Die MORA-Therapie wird üblicherweise in zwei Schritten durchgeführt. Zunächst erfolgt eine Grundbehandlung ganzkörperlich, wobei die Innenflächen der Hände und der Fußsohlen als Korrespondenzfelder für die Ein- und Ausgangselektroden nach bestimmten Prinzipien verwendet werden. Daran schließt sich eine lokale Therapie an, in der gestörte Meridiane einzeln bzw. bestimmte Körperzonen (Head´sche Zonen, Neuralzonen, bestimmte erkrankte anatomische Bereiche) behandelt werden.

Die Zahl der jeweils notwendigen Therapiesitzungen wird vom Therapeuten festgelegt, dessen fachliches Können selbstverständlich bei diesem ganzheitlichen Ansatz eine bedeutende Rolle spielt. In vielen akuten Fällen genügt oft eine einzelne Therapie, um die Selbstheilungsprozesse in Gang zu setzen (z.B. bei akuten Entzündungen, Infekten, Schmerzzuständen, Vergiftungen im weitesten Sinne usw.). Bei Krankheiten mit schwerem oder chronischem Verlauf sind in der Regel mehrere Therapien nötig.

Anschrift des Verfassers:


Dr. med. Eckart Herrmann
Wällenweg 42
32805 Horn-Bad Meinberg

Diesen Beitrag in vollem Umfang finden Sie in 'Naturheilpraxis' Nr.10/99.

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