Im Praxisalltag als Osteopath/in ist es wichtig, sich immer wieder Rechenschaft zu geben über das eigene Tun und den philosophisch-geistigen Hintergrund der Therapieformen, die man tag/täglich anwendet.
Gerade für die Osteopathie besteht diese Notwendigkeit, weil sie einen immer stärkeren Boom erfährt und damit die Gefahr der Oberflächlichkeit und ihrer Aushöhlung droht. So soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit die Osteopathie von ihrem Ansatz her eine ganzheitliche Therapieform darstellt. Nur als solche darf ihr ein hoher Stellenwert im Rahmen der Heilkunde neben der Homöopathie, der TCM, der Humoralmedizin zukommen.
So soll im ersten Schritt eine Definition von "Ganzheitlichkeit" erarbeitet werden und im zweiten die Prinzipien der Osteopathie auf diese Definition hin überprüft werden. Dabei fließt die Betrachtung einiger osteopathischer Techniken unter dem Gesichtspunkt ein, ob auch diese dem Anspruch der Ganzheitlichkeit standhalten.
1) Brockhaus Enzyklopädie, Bd. 6, S. 763
2) T. Liem, Kraniosakrale Osteopathie, S. 6-13
3) T. Liem, ebd. S. 9
4) C. W. Hufeland, Neue Auswahl kleiner medizinischer Schriften, Bd. I, S. 110
Jutta Lang
Heilpraktikerin
Hiltenspergerstr. 61
80796 München