TRAUMA

Verletzungen der Wirbelsäule - Schleudertrauma

Von Susanne Krell

Etwa 100.000 mal pro Jahr kommt es auf Grund von Verkehrsunfällen zu sogenannten Beschleunigungsverletzungen (whip-lash injury; acceleration injury) der Wirbelsäule, vor allem der Halswirbelsäule. Dabei beobachtet man trägheitsbedingt eine heftige Relativbewegung zwischen Kopf und Rumpf mit starker Belastung der Halswirbelsäule. Gefährlicher noch als ein Frontaufprall ist dabei der Heckaufprall, besonders, wenn er für die Insassen überraschend kommt.

Bereits bei einer Geschwindigkeit über 15 km/h wird der Bandapparat der Halswirbelsäule über seinen elastischen Dehnungsrahmen hinaus belastet, und es kann zu Einrissen der Bänder kommen. Seltener, jedoch durchaus möglich sind auch Wirbelbrüche und Verletzungen der Bandscheiben, der Nervenwurzel und des Rückenmarks. Diagnostischer Standard ist eine Röntgenuntersuchung in mehreren Ebenen. Trotz moderner, wesentlich verbesserter Nachweismöglichkeiten entgehen aber immer noch viele Wirbelverletzungen der Frühdiagnose. Die Beurteilung von Wirbelverletzungen wird zusätzlich dadurch erschwert, daß kein Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der subjektiven Beschwerden und der Schwere der Verletzungen besteht. Wegen geringer Schmerzhaftigkeit wird oft keine ärztliche Hilfe in Anspruch genommen, wodurch diese Gruppe der Frühdiagnose entgeht. Findet sich bei einem Trauma ein leicht diagnostizierbarer Bruch, wird oft eine gleichzeitig erfolgte Wirbelsäulenverletzung übersehen und meist erst dann entdeckt, wenn der Patient Wochen oder Monate später über Rückenschmerzen klagt.

Eine röntgenologische Untersuchung sollte daher stets erfolgen, wenn sich der Betroffene über einen starken Schmerz beim Aufprall erinnert oder über ungeklärte Empfindungen an der Wirbelsäule (Stechen, Schwächegefühl) klagt, die unmittelbar an ein Unfallgeschehen anschließen.

Anatomische Grundlagen:

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Pankreasdiagnostik

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Verletzungen der Wirbelsäule:

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Schleudertrauma: Klinische Symptomatik und Diagnostik

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Therapie

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Quellenangaben:

Anschrift der Verfasserin:
Susanne Krell
Burgkmairstr. 56
80686 München

Diesen Beitrag in vollem Umfang finden Sie in NATURHEILPRAXIS Nr. 8/99.

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Naturheilpraxis 08/99