INDUSTRIE UND FORSCHUNG

Funktionelle Magen-Darm-Erkrankungen

Erfolge durch motilitätsmodulierende Iberis amara-Kombination

Reizmagen- und Reizdarmsyndrom gehören in der Praxis zu den häufigsten Erkrankungen. Da diese aber sehr oft keiner kausalen Erklärung zugänglich sind, gibt es auch keine Standardtherapie. Wie in einem Expertengespräch anläßlich der 53. Tagung der deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen herausgearbeitet wurde, können diese funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen aber mit großem Erfolg durch eine motilitätsmodulierende Phyto-Kombination mit Iberis amara (Iberogast®) therapiert werden.

Eine jüngste Umfrage in der Allgemeinbevölkerung westlicher Länder hat ergeben, daß mindestens 18 % der Befragten unter Refluxsymptomen leiden, 30 % unter Symptomen eines Reizmagens und 25 % unter denen eines Reizdarmes. Man geht jedoch davon aus, daß nahezu 100 % der Allgemeinbevölkerung einmal in ihrem Leben unter einem dieser Symptome zu leiden haben. Obwohl auch bekannt ist, daß nur ein Teil dieser Patienten deswegen den Arzt aufsuchen, sind es pro Jahr immer noch 4 Millionen Bundesbürger, die wegen Magen-Darm-Beschwerden in die Praxis kommen. Und das sind gerade jene Patienten, die unter den stärksten Beschwerdebildern leiden.

Funktionelle Magen-Darm-Störungen stellen einen bedeutenden volkswirtschaftlichen Faktor dar. Nach Aussage der Experten werden durch die zum Teil unzulängliche Behandlung dyspeptischer Beschwerden und den daraus resultierenden Folgeerscheinungen wie Arbeitsunfähigkeit u.a. Kosten in Milliardenhöhe verursacht. Denn diese Krankheitsbilder gehen typischerweise gleichzeitig mit vegetativen Symptomen wie schnelle Ermüdbarkeit, Leistungsschwäche, Schlafstörungen, Schwitzneigungen, Reizblase, orthostatische Kreislaufbeschwerden, funktionelle Herzbeschwerden u.a. einher und führen daher zu vielen Fehltagen. Die Aufwendungen für Arzneimittel nehmen bei den Kosten eher eine untergeordnete Stellung ein.

Bei den funktionellen Magen-Darm-Erkrankungen handelt es sich um motorische Funktionsstörungen, bei denen definitionsgemäß kein pathologischer Organbefund vorliegt und die in keinem Zusammenhang mit einer körperlichen Belastung stehen. Die Funktionsstörungen werden der Einfachheit halber in solche des oberen Verdauungstraktes, hier spricht man von "funktioneller Dyspepsie" oder vom "Reizmagensyndrom" (entsprechend der "non-ulcer-dyspepsia" (NUD)) und des unteren Verdauungstraktes, dem "Colon irritabile" oder "Reizdarmsyndrom", eingeteilt.

Diesen Beitrag in vollem Umfang finden Sie in Naturheilpraxis 2/99.

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Naturheilpraxis 02/99