Die Beweisbarkeit ist ja immer wieder ein beliebtes Thema nicht nur von medizinischen Streitgesprächen, sondern hat auch bereits Einzug ins Feuilleton gehalten, und jeder glaubt mitreden zu können.
Dieses Buch erkennt an, daß sich die Homöopathie mit ihrem Anspruch, nicht nur eine Heilkunst, sondern auch eine Heilwissenschaft zu sein, moderner Forschung stellen muß. In welch hohem Maße dies bereits geschehen ist, welche physikalischen, biologischen und klinischen Ergebnisse vorliegen, und wo die Grenzen der Beforschbarkeit der Homöopathie zu liegen scheinen, schildert dieses Buch auf verständliche und plausible Weise. Auch ist amüsant zu lesen, welche sozialen, internationalen, kollegialen Vernetzungen es in diesem Bereich neuerer Wissenschaftsgeschichte gibt.
Natürlich setzt sich der Autor mit der Komplexität lebender Systeme auseinander, die zum Auftreten nichtlinearer Wirkungen wie in der Homöopathie führen können, und ebenso selbstverständlich wird die Charakteristik der Lösungsmittel gewürdigt. Eine gründliche Aufarbeitung der Grundlagen der Homöopathie und des jetzigen Forschungsstandes. Und ein Buch, das gut zu lesen ist.