Jörg Linditsch:
ABC des Schwarzkümmels,
ISBN 3-8138-0451-8, Verlag Peter Erd, München, 1997,
116 Seiten, DM 19,80



So löblich es ist, daß in den beiden letzten Jahrzehnten eine Renaissance der Phytotherapie in breiten Kreisen erfolgte, so irritierend ist die vorliegende Huldigung des Gewürzes und ätherischen Öls aus dem Schwarzkümmel.

Im alten Ägypten war er bekannt, und ich habe ihn selbst in meinem Buch "Phytotherapie" von 1971 keineswegs vernachlässigt, vielmehr in die Reihe der bewährten Heilmittel eingeordnet. Die Hauptwirkung dieses ätherischen Öls, das man in Kapseln nehmen kann, ist sicher der Verdauungstrakt. Insofern gilt es auch hier, daß die Indikationen dann doch häufig zu hoch gegriffen werden: Neurodermitis, Magengeschwüre, Impotenz, Haarausfall. Und trotzdem tut es diesem guten Öl keinen Abbruch.